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Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller

Ulrich Müller
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    #332 Meine 10 Aktien-Favoriten für 2026 – so stelle ich mein Depot auf

    12/22/2025 | 19 mins.

    Meine 10 Aktienfavoriten für 2026: Diese Unternehmen gehören in Dein Depot Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu, und wir stehen kurz vor 2026. Für Dich als Investor stellt sich nun die entscheidende Frage: "Welche Aktien sollten jetzt den Weg in Dein Depot finden?" 2025 war ein verrücktes Jahr, dominiert von den Big Seven und der KI-Euphorie. Heißt das, die Old Economy ist tot? Auf welche Trends setze ich persönlich? In dieser Folge stelle ich Dir meine zehn Aktienfavoriten für das kommende Jahr vor – eine Mischung aus soliden Unternehmen mit Aufholpotenzial und langjährigen Trendfolgern. Damit kannst Du Dein Depot robust und zukunftsfähig aufstellen. Das erwartet Dich in dieser Folge: So lief der Markt 2025 Meine Erfolgsfaktoren für 2026 Meine 10 Aktienfavoriten Fazit und die wichtigsten Vorsätze für 2026 So lief der Markt 2025 In dieser Folge erfährst Du, was meine zehn Aktientipps für 2026 sind. Wie immer gilt: Das ist keine Kaufempfehlung, sondern die Vorstellung von Unternehmen, die ich persönlich spannend finde. Einige besitzen einen breiten „Burggraben" im Sinne Warren Buffetts und haben Aufholpotenzial, andere sind klare Technologiemarktführer, und KI darf natürlich auch nicht fehlen. Zunächst ein Blick auf die aktuelle Marktlage: 2025 war ein extrem gutes Börsenjahr. Der DAX legte rund 20 % zu. Allerdings war die Performance sehr differenziert. Die Big Seven und KI-Werte sind hervorragend gelaufen, während der deutsche Markt, der MDAX und die Old Economy insgesamt sehr schwach performten. Einzige Ausnahme: Banken konnten dank des wiedererstarkten Zinsdifferenzgeschäfts etwas aufholen. Was bedeutet das für 2026? Mein klarer Hinweis: Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für ein Rebalancing. Wenn Du Aktien hast, die sehr gut gelaufen sind, macht es Sinn, einen Teil der Gewinne mitzunehmen. Gleichzeitig kann man bei schwächelnden Titeln nachkaufen – vorausgesetzt, die fundamentalen Zahlen stimmen. Meine Erfolgsfaktoren für 2026 Halte Dich dabei immer an meine Blaupause des Investors: Analysiere den Wert und den Preis (Fundamentals). Studiere die Charts und Indikatoren (technische Analyse). Last but not least kommt die Strategie. Denke auch 2026 daran, dass diese Dinge entscheidend für Deinen Börsenerfolg sind: Kontrolliere Deine Emotionen und setze die Strategie rational um. Nimm Dir Zeit. Ein Depot wächst wie Gras: Es braucht Geduld und Zeit. Wenn Du Geduld aufbringst, wird Dein Vermögen mit der Zeit wachsen. Meine 10 Aktien-Favoriten für 2026 Was sind nun meine Favoriten für das kommende Jahr? Als Risiko-Disclaimer: Alle hier genannten Aktien befinden sich in meinem eigenen Depot. Das bedeutet nicht, dass sie 2026 alle explodieren müssen, aber ich halte die Chancen dafür sehr gut und finde diese Aktien sehr spannend. Es handelt sich um keine Kaufempfehlung. 1. Adobe (ADBE)  Ich starte mit dem Technologie-Riesen Adobe. Das Unternehmen hinter Photoshop, InDesign und unzähligen anderen Kreativ-Tools ist ein spannender Wert. Das Abo-Modell sorgt für wiederkehrende Einnahmen und ist hervorragend skalierbar. Dennoch stellt sich die Frage: Warum ist die Aktie in den letzten ein, zwei Jahren nicht vom Fleck gekommen? Der Höchstkurs lag bei rund 700 US-Dollar. Nach einem Einbruch auf etwa 300 Dollar während der Tech-Krise 2022 erholte sie sich auf 640 Dollar. 2025 gab die Aktie jedoch wieder rund 100 Dollar nach, ein Minus von etwa 20 %, und gehört damit zu den schwächeren Performern. Was ist also passiert? Hohe Dividenden sind bei Adobe nicht zu erwarten. Schaut man sich jedoch die Earnings an, sind diese seit 2018 fast durchgehend grün, also positiv. Nur Ende 2019 gab es eine negative Überraschung. Wir können also festhalten: Adobe ist ein Top-Unternehmen mit einer jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte, das aktuell einfach nicht performt. Der Grund lässt sich kurz zusammenfassen: Es geht um KI.  KI wird natürlich in die Software von Adobe integriert. Experten sind uneinig, ob das ein Risiko, eine große Konkurrenz oder eine Chance ist. Ich persönlich sehe es zunehmend als Chance. Viele langjährige Investoren und eine treue Kundenbasis bilden ein solides Fundament. Die Integration von KI kann die Produkte nur besser machen. Zwar werden KI-Tools teurer sein, was in einem Abo-Modell jedoch gut umsetzbar ist. Fakt ist: Adobe hat eine riesige Marktmacht. Wenn das Unternehmen seine KI-Innovationen erfolgreich ausrollt, ist die Aktie meiner Meinung nach sehr spannend. Mein erster Tipp aus dem Technologiebereich für 2026 lautet also: Adobe. 2. Church & Dwight (CHD)  Mein zweiter Favorit ist Church & Dwight. Das US-amerikanische Konsumgüterunternehmen entwickelt und vermarktet eine breite Palette von Haushalts-, Körperpflege- und Spezialprodukten. Hinter dem Kürzel CHD verbergen sich weltbekannte Marken wie: Arm & Hammer (Waschmittel, Backpulver, Katzenstreu) Trojan (Kondome) OxiClean (Fleckenentferner) Waterpik (Mundhygiene) Batiste (Trockenshampoo) Das Unternehmen ist in seinen Kategorien oft marktführend. Auch diese Aktie ist in letzter Zeit deutlich zurückgekommen. Der Höchstkurs von Church & Dwight lag bei etwa 115 US-Dollar. Aktuell liegt die Aktie bei rund 86 Dollar. Das bedeutet ein Aufholpotenzial von etwa 30 Dollar oder 35 %, um wieder das Allzeithoch zu erreichen. Hinzu kommt eine solide Dividendenrendite von etwa 1,5 % (0,30 USD pro Quartal). Langfristig betrachtet kennt diese Aktie nur eine Richtung: nach oben. Rückschläge wie der aktuelle waren in der Vergangenheit stets gute Einstiegsgelegenheiten. Die Erwartung für 2026: Church & Dwight soll Rekordumsätze und -gewinne erzielen. Kombiniert mit dem attraktiven Kursabstand zum Hoch macht das das Investment für langfristig orientierte Anleger sehr spannend. 3. Edwards Lifesciences (EW)  Der dritte Tipp ist Edwards Lifesciences. Das Unternehmen ist ein weltweit führender Anbieter von medizinischen Innovationen, insbesondere für die Behandlung struktureller Herzerkrankungen. Seine Produkte kommen auch in Operationssälen und auf Intensivstationen zur Überwachung zum Einsatz. Das Portfolio umfasst Herzklappen und Technologien zur Überwachung der Herz-Kreislauffunktion, mit dem Ziel, die Lebensqualität von Patienten mit Herzproblemen deutlich zu verbessern.  Die Hauptgeschäftsbereiche sind: Herzklappentherapie Intensivmedizintechnologie herzchirurgische Produkte Gefäßchirurgie Das Unternehmen ist in all diesen Bereichen hervorragend aufgestellt. Die Aktie von Edwards Lifesciences liegt aktuell bei etwa 85 US-Dollar. Ihr Allzeithoch lag bei rund 131 Dollar, das Tief vom 1. August letzten Jahres bei etwa 60 Dollar – zu diesem Zeitpunkt habe ich sie bereits als klaren Kauf empfohlen, da ich großes Aufholpotenzial gesehen habe. Das Unternehmen schüttet zwar keine Dividende aus, verzeichnet aber seit Jahren durchgehend grüne Earnings. Der gesamte Medizin- und Healthcare-Sektor war zuletzt eher schwach. Genau hier sehe ich jedoch eine große Chance, insbesondere durch den Einfluss von KI. KI wird im Healthcare-Bereich revolutionäre Möglichkeiten eröffnen. Kombiniert mit den langfristigen Trends einer wachsenden und alternden Weltbevölkerung steigt der Bedarf an medizinischer Versorgung stetig. Ein weiterer Treiber ist die sogenannte medizinische Inflation von rund 7 % – medizinische Produkte und Dienstleistungen werden kontinuierlich teurer, was profitablen Unternehmen wie Edwards zugutekommt. 4. Google (Alphabet)  Die Nummer 4 auf meiner Liste ist Google (Alphabet). Die Aktie liegt aktuell bei rund 300 US-Dollar, nachdem sie bereits bei 330 Dollar stand. Google ist einer dieser klassischen Trendfolger, der bereits sehr hoch gelaufen ist. Das muss man so festhalten. Persönlich wünsche ich mir bei Google sogar einen weiteren Rücksetzer, um sie deutlich günstiger einkaufen zu können – denn im Einkauf liegt der Gewinn. Immerhin schüttet Google mittlerweile eine kleine Dividende von 0,21 USD pro Quartal (ca. 0,25 % pro Jahr) aus. Das Restgeld wird für Entwicklung, Wachstum und Forschung genutzt. Vor einigen Monaten hieß es noch, Google verpasse den KI-Trend. Das Gegenteil hat sich bewiesen. Die jüngsten Quartalszahlen waren exzellent. Deshalb ist die Aktie in 2025 auch von rund 177 auf über 330 US-Dollar gestiegen – ein Plus von über 80 %. Eine Aktie wie Google sollte meiner Meinung nach in keinem diversifizierten Depot fehlen. Zugegeben, sie ist aktuell teuer, aber das ist bei einem solchen Top-Unternehmen und absoluten Marktführer durchaus üblich. 5. NVIDIA (NVDA) Die Nummer 5 ist NVIDIA. Zu diesem Unternehmen ist gefühlt alles gesagt. Es ist der unangefochtene Weltmarktführer im KI-Bereich, fantastisch aufgestellt und verzeichnet gigantische Wachstumsraten. Natürlich ist die Bewertung sehr hoch. Ich habe mich entschieden, dass in meinem Depot mindestens zwei der Big Seven nicht fehlen dürfen. Meine Wahl fiel auf NVIDIA und Google. Man kann natürlich auch weitere hinzunehmen, das schadet nie. Allerdings sollte man die Gewichtung im Depot nicht übertreiben. Es mehren sich die Stimmen, dass es für die Big Seven 2026 schwieriger werden könnte. Das Geld könnte sich etwas breiter verteilen, da die hohen Bewertungen zunehmend in den Fokus rücken. Klar, solange das Wachstum und der KI-Boom anhalten, können die Big Seven weiterlaufen. Dennoch sollte man die bereits sehr hohen Bewertungen nicht ignorieren. Die Frage ist, ob sie 2026 weiterhin das Maß aller Dinge sein werden oder ob es auch Rückschritte geben wird. NVIDIA liegt aktuell bei etwa 173 US-Dollar – immerhin ein Rabatt von rund 37 Dollar zum Höchststand von über 210 Dollar. Trotzdem bleibt die Bewertung hoch, weshalb man die Positionierung mit Bedacht angehen sollte. 6. Novo Nordisk (NVO)  Empfehlung Nummer 6 ist Novo Nordisk. Von diesem Unternehmen will aktuell scheinbar niemand mehr etwas hören, dabei ist es über Jahrzehnte zum Weltmarktführer im Diabetes- und Insulinbereich gewachsen. Das Unternehmen ist auch stark im Bereich der Fettwegspritzen vertreten und arbeitet wie sein großer Mitbewerber Eli Lilly an der Entwicklung von Abnehmpillen. Vergleicht man die beiden, ist Eli Lilly aktuell deutlich erfolgreicher – aber auch deutlich teurer bewertet. Während Novo Nordisk mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 12 bis 13 dasteht, liegt das KGV von Eli Lilly bei rund 45. Genau deshalb glaube ich, dass Novo Nordisk zu stark abgestraft wurde. Für mich überwiegen hier die Chancen und nicht die Risiken. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Unternehmen wieder ein Stück aufholt. 7. Nike (NKE) Gelaufen, gejoggt, Fitness gemacht und Fahrrad gefahren wird immer, deshalb darf die Aktie von Nike nicht fehlen. Sie ist seit Jahren in meinem Depot.  Die Dividende liegt bei 0,41 USD pro Quartal (ca. 2,5 % p.a.). Der Höchstkurs lag bei 180 USD, aktuell liegt sie bei nur 66 USD. Sollte die Old Economy wieder an Fahrt aufnehmen und die Trends zu Gesundheit und Sport anhalten, könnte Nike zu alter Stärke zurückfinden. Für 2026 werden sogar Rekordumsätze und -gewinne erwartet. Man muss sagen: Nike war niemals wirklich günstig. Im Verhältnis zum historischen Hoch ist sie es jetzt aber. Ein solches Unternehmen mit globaler Marktmacht sollte meiner Meinung nach in keinem Depot fehlen. 8. Medtronic (MDT) Wert Nummer 8 ist Medtronic, der Weltmarktführer für Herzschrittmacher. Die Aktie erreichte ein Hoch von rund 135 USD und fiel auf ein Tief von etwa 70 USD. Mittlerweile hat sie sich auf rund 100 USD erholt und legte 2025 eine solide Performance hin. Das entspricht einem Plus von etwa 25 % von 80 auf 100 US-Dollar. Dazu kommt eine attraktive Dividendenrendite von rund 2,8 % (0,71 USD pro Quartal). Ich glaube auch hier, dass Medtronic vom Zusammenspiel von KI und Healthcare profitieren wird und es gute Gründe gibt, auf steigende Kurse zu setzen. 9. Starbucks (SBUX) Die Nummer 9 sind die Kaffeeliebhaber: Starbucks. Der Höchstkurs lag bei etwa 127 USD. Nach einem Tief notiert die Aktie jetzt wieder bei rund 89 USD – das bedeutet ein Aufholpotenzial von 35-40 Dollar. Getrunken wird immer. Zwar hat Starbucks mit einigen Problemen zu kämpfen, was sich in einzelnen schwachen Quartalszahlen gezeigt hat. Auf der anderen Seite lockt eine Dividendenrendite von knapp  3 % (0,62 USD pro Quartal). Ich glaube fest an das Fortbestehen der Kaffeekultur. Und die Marge bei Starbucks ist nach wie vor gigantisch groß. Das Unternehmen eröffnet jedes Jahr hunderte neuer Filialen weltweit, was für ein intaktes Wachstumsmodell spricht. Das Geschäftsmodell ist nach wie vor interessant und der langfristige Ausblick sehr positiv. 10. Hormel Foods (HRL)  Last but not least ist Hormel Foods auf meiner Liste. Die Aktie ist deutlich zurückgekommen: vom Hoch bei etwa 54 USD über ein Tief bei rund 21 USD auf jetzt etwa 24 USD. Die jüngsten Quartalszahlen waren sehr erfreulich. Die Dividendenrendite ist mit rund 5 % (0,30 USD pro Quartal) absolut attraktiv. Auch hier gilt: Gegessen und getrunken wird immer, die Weltbevölkerung wächst. Warum der Rückschlag? In einer Zeit, in der alle von KI reden, scheint Essen uninteressant. Zudem wurde bei bestimmten Produktkategorien vielleicht gespart. In der Folge gingen Umsätze und Gewinne zeitweise leicht zurück, obwohl das Unternehmen eine jahrzehntelange Wachstumsgeschichte hat. Doch genau das ist typisch für Hormel: Wenn die Aktie zurückkommt, war das in der Vergangenheit stets eine super Chance für einen neuen Aufwärtstrend. Fazit und die wichtigsten Vorsätze für 2026 Das sind meine 10 Investmentideen für 2026: Adobe (ADBE) Church & Dwight (CHD) Edwards Lifesciences (EW) Google (Alphabet) NVIDIA (NVDA) Novo Nordisk (NVO) Nike (NKE) Medtronic (MDT) Starbucks (SBUX) Hormel Foods (HRL) Noch einmal der klare Hinweis: Dies ist keine Kaufempfehlung, sondern die Vorstellung von Unternehmen, die ich persönlich spannend finde und in denen ich investiert bin. Ende nächsten Jahres werden wir uns wieder gemeinsam anschauen, wie sich diese Aktien entwickelt haben. Mein Tipp für Dich, damit Dein Börsenjahr 2026 gut läuft, ist, dass Du Dich nicht von Deinen Emotionen leiten lässt und Dir eine perfekte Strategie ausarbeitest. Wenn Du Dir dabei Hilfe wünschst und lernen möchtest, wie genau das funktioniert, besuch unsere Seminare, denn dann begleiten wir Dich mit unserem Wissen.  --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Was war am Markt los? (00:03:58) Adobe, Church & Dwight, Edwards Lifesciences (00:10:15) Google, Nvidia, Novo Nordisk (00:14:01) Nike, Medtronic, Starbucks, Hormel Foods  

  • Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller

    #331 Warum das System nicht kollabiert: Robert Halvers Börsenausblick 2026

    12/15/2025 | 27 mins.

    Ist die Blase diesmal anders? Marktausblick 2026 mit Kapitalmarktexperte Robert Halver Gemeinsam mit dem legendären Börsenkommentator und Kapitalmarktexperten Robert Halver von der Baader Bank wagen wir einen ehrlichen Rückblick auf das turbulente Börsenjahr 2025 und einen mutigen Ausblick auf 2026. Mit seinem einzigartigen rheinischen Humor und seiner bildhaften Sprache bringt er selbst komplexe Marktzusammenhänge auf den Punkt und beantwortet wichtige Fragen wie: Stecken wir wirklich in einer KI-Blase wie damals bei Dotcom? Können die Schuldenberge noch höher werden, ohne dass alles kollabiert? Und wo liegen die größten Chancen im kommenden Jahr? Das erwartet Dich in dieser Folge: Die KI-Blase mit Substanz: Warum der Hype diesmal fundamental anders ist Kein Schuldenkollaps: Die überraschende Stabilität des Systems Zinsen und Inflation 2026: Ein realistischer Ausblick und die Folge für Anleger Die Top-Favoriten für 2026: Wo Robert Halver jetzt die größten Chancen sieht Bitcoin und Buffett: Einschätzungen zur „buckeligen Verwandtschaft" und dem Rückzug einer Legende Die KI-Blase mit Substanz: Warum der Hype diesmal fundamental anders ist Für alle, die ihn noch nicht kennen: Mein Gast Robert Halver ist ein langjähriger Kapitalmarktexperte und bekannter Börsenkommentator mit regelmäßigen Auftritten im Fernsehen, Radio und auf Fachveranstaltungen. Auch in Publikationen kommt er oft als Kolumnist zu Wort und ist einem breiten Anlegerpublikum bekannt.  Ich möchte mit Robert Halver einen Rückblick auf das turbulente Börsenjahr 2025 wagen und vor allem einen mutigen Ausblick auf 2026 geben. Überall ist von der KI-Blase die Rede. Daher ist meine erste Frage an ihn: Ist es schon eine, wird es noch eine, oder ist es diesmal ganz anders? Ich bitte ihn zunächst um seine Einschätzung, wie 2025 gelaufen ist – was normal war, was er erwartet hatte, und was ihn überrascht hat. Robert Halver beginnt mit der Beobachtung, dass seit 2008 scheinbar nichts mehr normal sei. Jedes Jahr bringe neue Verwerfungen, was besonders für jemanden mit seiner langen Markterfahrung spürbar sei. Doch diese Verwerfungen seien nicht unbedingt börsenschädlich, im Gegenteil. Er verweist als Beispiel auf die angekündigten, aber nie in vollem Umfang umgesetzten Zölle unter Trump. Schon damals war er der Meinung, dass man dies nicht so ernst nehmen solle. Dann kommt er auf den KI-Hype zu sprechen. Während viele von einer Blase redeten, sei dies für ihn nicht mit der Dotcom-Blase vergleichbar: „Es ist eine Blase mit Substanz, eine irrationale Blase, die definitiv einen Substanzwert hat." Künstliche Intelligenz sei der „Highway", auf dem die Volkswirtschaft künftig produktiver werde. Daher mache es Sinn, das Thema positiv zu sehen. Er habe nie verstanden, warum diese hoch bewertete Branche gerade in Deutschland so kritisch gesehen werde, während das in Amerika anders sei. Der Hintergrund der letzten Konsolidierung des Einbruchs sei zudem nicht von der Branche selbst ausgegangen, sondern habe laut Robert Halver zwei externe Gründe gehabt: Erstens die Angst, die US-Notenbank könnte weniger freizügig sein – eine Angst, die er nicht teile, da er weiterhin von einer lockeren Geldpolitik ausgehe. Zweitens schlichte Gewinnmitnahmen im KI-Sektor. Anleger hätten dort Liquidität abgezogen, um Verluste in anderen Bereichen wie Bitcoin auszugleichen. Man hole sich Geld eben dort, wo gerade Gewinne realisiert werden könnten. Er warnt davor, sich von negativer Medienberichterstattung oder „Untergangsliteratur" beeinflussen zu lassen. Sein Credo laute: „Der Markt hat immer recht." Mit Blick auf 2025 sei man richtig gelegen, dem Aktienmarkt weiter Chancen zu geben. Man solle die Dinge etwas ruhiger betrachten – eine Weisheit des Alters, wie er anmerkt. Ich greife seinen Punkt zur Substanz auf, um zurück zum Thema KI zu kommen, da ich die Dotcom-Blase selbst miterlebt habe. Ein Titel wie Cisco Systems steht heute, 25 Jahre später, wieder auf demselben Niveau wie damals auf dem Höhepunkt. Ich frage ihn daher, woran er diesen fundamentalen Unterschied festmacht.  Damals hat es Börsengänge gegeben, bei denen der Erlös als Festgeld angelegt wurde, weil die Unternehmen keine Ahnung hatten, wofür sie das Geld eigentlich ausgeben sollten. „Das war fauler Zauber. Es hat gestunken, weil es eine Pionierzeit ohne Substanz war." Heute sei das anders, sagt Halver. Die heutigen KI-Unternehmen machen „richtig viel Gewinn". Zwar sei die Investition in KI teuer und manche zweifelten an der Nachhaltigkeit, doch niemand werde gezwungen, das Geld für KI auszugeben. Der Antrieb komme von der Wettbewerbsfähigkeit. Jeder wolle bei Effizienzsteigerung und Produktivitätsgewinnen vorne dabei sein. Das vielleicht wichtigste Argument für KI sei der globale Wettbewerb zwischen den USA und China. Wer geopolitisch vorne liege, habe einen klaren strategischen Vorteil. Daher drückten die Staaten massiv auf die Entwicklung, wer die KI beherrsche, erreiche seine Ziele früher. Wenn dann gesagt wird, in Amerika finanzieren vor allem riskante „Schattenbanken" diesen Boom, muss man entgegnen: Diese Institute würden nicht wackeln, denn die US-Notenbank werde nach den Lehren von 2008 nie zulassen, dass eine systemrelevante Bank zusammenbreche. Auch Diskussionen über staatliche Investitionen in Hightech deutet er nicht als Zeichen von Schwäche, sondern als notwendige Reaktion auf chinesische Subventionen. Amerika müsse seine Führungsqualität verteidigen. Ein weiteres Schlüsselargument ist für ihn die breite Durchdringung aller Branchen. KI halte Einzug in den Gesundheitssektor, bei Finanzdienstleistern, Wirtschaftsprüfern und der Industrie. Das sei eine Entwicklung mit Substanz. „Wenn es dann zwischendurch zu Volatilitäten kommt, die die Spreu vom Weizen trennt – das gehört dazu", sagt er. Solche Korrekturen nutze man in Amerika, um in die besten Halbleiter und Technologien zu investieren. Er warnt aber davor, Hightech mit KI gleichzusetzen. Zum Sektor gehörten auch Gerätehersteller, Cloud-Computing-Unternehmen und Online-Marketingplätze. Auch die Software-Branche bleibe spannend. KI bleibe also interessant, führt er weiter aus, und das sei ja auch das Glück für das kommende Jahr, dass der Markt breiter werde und nicht mehr nur auf dem einen, starken „Zylinder" der Hightech-Werte laufe. Kein Schuldenkollaps: Die überraschende Stabilität des Systems Darauf aufbauend stelle ich ihm die nächste Frage, die viele Crash-Propheten und Kritiker des Fiat-Geldsystems umtreibt: Wir bauen immer mehr Schulden auf. Das kann ja nicht funktionieren. Irgendwann müsse dieser „Schuldenkram" doch zusammenbrechen, oder? Wie er das sieht, möchte ich von ihm wissen. Robert Halver beginnt mit einem Verweis auf das deutsche Stabilitätsdenken, das man „mit der Muttermilch aufgenommen" habe. Doch dann blickt er historisch zurück: US-Präsident Ronald Reagan habe in den 80er Jahren zwei Billionen Dollar Staatsschulden angehäuft. Heute liege man beim 19-fachen dieses Betrags – und Amerika sei immer noch nicht pleite. Es gebe klare Maßnahmen, um einen Zusammenbruch zu verhindern. Die Notenbanken drücken die Zinsen, damit diese nicht „durch die Decke" gehen. Mit einem neuen Notenbankchef und einer neuen Besetzung im FED-Direktorium im nächsten Jahr werde man die Zinsen weiter senken, um eine Schulden-, Banken- oder Finanzkrise zu verhindern. „Ich sage auch dazu, das hat mit Stabilität nichts mehr zu tun", so Halver, „ich werfe ein, dass das zwar locker klingt, aber die Alternative – das System bewusst an die Wand fahren zu lassen – ist unrealistisch." 2008 hat man davor gestanden, heute wäre ein Absturz katastrophal und würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen lassen, mit allen politischen und sozialen Folgen. Das wird man nicht zulassen. Halvers Argument lautet: Solange die Notenbanken bereit sind, die Staatsschulden zu decken, „brennt da nichts an." Amerika mit seiner Weltleitwährung und seinem attraktiven Absatzmarkt werde weiterhin Geld anziehen, besonders im Zuge der Reindustrialisierung. Die Alternative eines Kollapses sei schlichtweg keine positive Option. Die amerikanische Sicht auf Schulden fasst er so zusammen: Für Amerikaner seien Schulden die „Autobahn, auf der die Konjunktur läuft". Der Fehler liege nicht in den Schulden selbst, sondern darin, als Anleger zu stark in Zinspapiere investiert zu sein. Die Inflation fresse die reale Rendite auf, und die Notenbanken sorgten sogar dafür, dass die Inflation oberhalb der Kreditzinsen liege. „Real macht man noch Verluste. Das ist das Problem, wenn man da investiert," führt er weiter fort. Das „Breitbandantibiotikum" gegen diese monetäre Instabilität sei daher der Aktienmarkt. Als Nominaleinlage nehme er die Inflation mit und profitiere von den investierten Geldern. Bevor wir auf die Zinsen zurückkommen, stelle ich eine Anschlussfrage zu den Ängsten vor KI, wie sie etwa von „Crash-Jungs" oder in Schlagzeilen verbreitet werden: Dass KI Millionen Jobs kostet und die Welt zusammenbrechen lasse. Was entgegnet er diesen Ängsten? Robert Halver räumt ein, dass es eine ethische Frage sei und KI durchaus Jobs ersetzen werde, die automatisierbar sind. Seine Botschaft an die Hörer, besonders die Jüngeren, ist eindeutig: „Bildung, Bildung, Bildung, tut was, sorgt dafür, dass ihr attraktiv seid am Arbeitsmarkt." Es würden zwar neue Jobs entstehen, aber auch viele wegfallen. Er geht sogar davon aus, dass langfristig eine Art „Maschinensteuer" eingeführt werden könnte, um Einkommen umzuverteilen. Der entscheidende Hebel liege jedoch beim Einzelnen: Man müsse sich aktiv attraktiv machen, um die Chancen des neuen Systems für sich zu nutzen. In Deutschland beobachtet er kritisch eine schwindende Leistungsbereitschaft. Er zitiert ein von ihm gesehenes Wahlplakat: „Wir müssen nicht mehr arbeiten, wir müssen mehr enteignen." Das sei der falsche Weg, sagt er, denn: „Wir müssen mehr arbeiten – wobei arbeiten nicht heißt, dass man 16 Stunden arbeitet, sondern dass man sich weiterentwickelt." Das Leistungsprinzip komme zurück. Die einfachen Zeiten seien vorbei. Man müsse sich „attraktiv machen, wie die Braut, die sich schmückt". Vor allem junge Menschen müssten diese Haltung verinnerlichen. Die Vorstellung, KI führe in eine düstere „Terminator"- oder „Matrix"-Zukunft, teilt er nicht. Zinsen und Inflation 2026: Ein realistischer Ausblick und die Folge für Anleger Eine eindrückliche Statistik zeigt: Seit 1983 hätten sich die Gehälter in Amerika verdreifacht, der S&P 500 aber sei um das 59-fache gestiegen. Der Schluss darunter lautete: Das normale Leben bezahlt man mit dem Job, aber wer etwas reißen will, muss investieren lernen. Wir stecken in einem Dilemma: Einerseits braucht man niedrige Zinsen, um die Schuldenberge bedienen zu können. Andererseits springt die Inflation wieder an. Daher frage ich Robert nach seinen Gedanken zur Zinsentwicklung im Jahr 2026. Robert Halver ist kein Anhänger der These, dass die Inflation bald wieder auf das 2 %-Ziel sinke. Er glaubt, dass sie in Amerika eher Richtung 3 % laufen werde. Das bedeute jedoch nicht, dass die Notenbank dagegen vorgehe – obwohl sie es eigentlich müsste, indem sie die Zinsen erhöht. Sehr deutlich macht er seinen Unglauben gegenüber den offiziellen Zahlen: „Die Amerikaner wissen selbst, dass die offizielle Inflationsrate, die nach Vorgabe berechnet wird, nicht stimmt; definitiv nicht stimmt! Da kann man auch an den Weihnachtsmann glauben." Wer jetzt glaube, mit Zinspapieren eine Lösung gefunden zu haben, unterliege einer „Nominal-Illusion". Die Zeiten des Strafzinses seien zwar vorbei, aber die reale Inflation liege am Geldmarkt — sowohl in Amerika als auch in Europa und Deutschland — höher als die veröffentlichten Zinsen. „Das heißt, man zahlt drauf." Robert Halver verweist auf den DAX seit seinem Start Ende 1987: Auch mit einer soliden Jahresperformance von 8,6 bis 8,7 % und einer Dividendenrendite von 2,8 % komme er nicht an die amerikanischen Indizes heran. Doch selbst diese Rendite zeige die Kraft des Aktienmarkts: Wer seit DAX-Beginn monatlich 50 Euro investiert habe, besitze heute fast 140.000 Euro. „Wenn eine Politik schon vor 40, 50 Jahren, so wie andere Länder, Teile der Altersversorgung auf Aktien gesetzt hätte, würden wir heute anders über Altersarmut sprechen, aber Ideologen, die das Geld vom Staat bekommen, sehen das eben anders", sagt er. Man müsse den Aktienmarkt für die eigene Zukunft nutzen, führt er weiter aus und es gebe genug positive Themen – von zyklischen Werten über Schwellenländer bis zu Biotechnologie und Raumfahrt –, die ihn attraktiv halten. Geld einfach „parken" zu wollen, sei der falsche Weg und vermittle eine trügerische Sicherheit. „Nochmal, der Inflation bleibt nichts übrig, die Bonität der Staatspapiere wird immer schlechter. Nein, der Segen ist der Aktienmarkt, der ja diese Inflation mitnimmt, weil es verbrieftes Sachkapital ist", sagt Robert. Wer keine Aktien habe, sei in Bezug auf seine Altersvorsorge ein „Spekulant und Hasardeur".  Die Top-Favoriten für 2026: Wo Robert Halver jetzt die größten Chancen sieht Ich komme zur konkreten Frage nach seinen Favoriten für 2026. Er betont, zwar nach wie vor ein Herz für die Hightech-Branche zu haben, doch was in Amerika anstehe, seien die konjunkturabhängigen Werte der zweiten und dritten Reihe, wie sie etwa im Russell 2000 zu finden sind. Die Reindustrialisierung Amerikas sei im Gange. Die schmerzhaften Zölle trieben Unternehmen aus Europa und Asien dazu, direkt in den USA zu produzieren, um diese Abgaben zu sparen. Die Standortvorteile seien klar: gute Infrastruktur, niedrigere Steuern und Sozialabgaben. „Sozialismus wurde in Amerika nicht eingeführt. Ich bin da manchmal in Europa nicht so sicher, ob man nicht dabei ist, Karl Marx wiederzubeleben. Nein, wir müssen den früheren Wirtschaftsminister Ludwig Erhard wiederbeleben", führt er seine Gedanken fort. Aus rein wirtschaftlicher Sicht – unabhängig von der Person Trump – bleibe Amerika damit der attraktivste Markt. Die Erwartung weiterer Zinssenkungen und ein schwächerer Dollar unter einem möglichen Trump-Kurs kämen noch hinzu. Auch die Schwellenländer gefallen ihm in diesem Szenario. Ein schwächerer Dollar ermögliche es ihnen, sich zu stabilisieren, Kapitalflucht werde unwahrscheinlicher. Rohstofforientiert und im Vorproduktbereich seien sie stark, und das Leistungsprinzip werde dort gelebt. Diese „neuen Industrieländer" böten Stabilität. Seine Gedanken zu den deutschen und europäischen Werten lauten jedoch, dass man nicht den Fehler machen dürfe, diese durch die „Brille der deutschen Wirtschaftspolitik" zu betrachten. Viele deutsche Unternehmen, besonders in der zweiten Reihe mit zyklischen und konsumnahen Werten, machen ihre Gewinne im Ausland. „Bei uns ist es egal, hauptsächlich machen sie Gewinne." Diese Unternehmen seien „flügge geworden" und gehen dorthin, „wo die Standortwiesen offensichtlich grüner sind". Das erkläre auch, warum der DAX und besonders der MDAX performen, obwohl die deutsche Regierungspolitik, „wenn man die als Aktie verpacken würde", ein klarer Outperformer wäre. Man dürfe die deutsche Standortpolitik niemals mit der Einschätzung deutscher Aktien gleichsetzen. Sein Fazit für die regionale Aufstellung 2026 lautet daher: Amerika, Schwellenländer und Deutschland. Als Beimischung empfiehlt er Gold und Minenwerte, auch im Hinblick auf die weltweit wieder aufflammende Diskussion um Atomkraft (Uran). Ebenfalls im Blick behalten solle man Rüstungswerte, da er nicht glaube, „dass Herr Putin in Verdacht gerät, einen Friedensnobelpreis zu bekommen". Die Wiederbewaffnung in Europa bleibe ein großes Thema. Mit einer solchen Streuung brauche man als Anleger im kommenden Jahr keine große Angst vor dem Aktienmarkt zu haben. Da er potenzielle Zinssenkungen angesprochen hat, frage ich ihn nach seiner Einschätzung zum Anleihenmarkt. Bitcoin und Buffett: Einschätzungen zur „buckeligen Verwandtschaft" und dem Rückzug einer Legende Zum Anleihenmarkt meint Robert Halver nüchtern, dort sei „schon viel verfrühstückt worden". Der fundamentale Trend sei, dass die Renditen durch die hohe Staatsverschuldung steigen und die Volatilität sinke – ein Trend, den die Notenbanken zwar künstlich unterdrücken, aber nicht umkehren können. Als Beispiel nennt er französische und italienische Staatsanleihen, die heute trotz deutlich höherer Verschuldung niedrigere Renditen abwerfen als vor der Euro-Einführung. Großes Potenzial sieht er hier nicht. Natürlich könne man diese Anleiheklasse als Depotbeimischung auch haben. „Aber bitte nicht die Berge, wie es viele haben in Deutschland, die nur Zinspapiere haben. Das wäre definitiv verkehrt", sagt er.   Der Schwerpunkt gehöre auf den Aktienmarkt. Diesen vergleicht er mit einem gut sortierten Obststand auf einem Marktplatz, an dem man immer wieder etwas Wohlschmeckendes finde.  Zum Abschluss des Gesprächs frage ich ihn nach zwei Punkten. Zuerst: Bitcoin. Der Coin ist wild rauf und runter gegangen. Wie steht er dazu? Und: Besitzt er selbst Bitcoins? Robert Halver antwortet, er sehe Bitcoin grundsätzlich als „Ja", denn „sie gehören zur Anlagefamilie dazu. Vielleicht eher nicht immer unbedingt zur Kernfamilie, sondern eher zur „buckeligen Verwandtschaft". Sie gehörten dazu, was man auch an der wachsenden Zahl von Bitcoin-ETFs in Amerika sehe. Die Angst vor der Anlageklasse selbst müsse man nicht haben, doch man müsse die hohe Volatilität aushalten können. Er warnt eindringlich davor, mit Kredit in Krypto zu investieren – ein Fehler, den viele in der Vergangenheit gemacht hätten. Wer auf Pump gekauft habe, sei in den letzten Wochen zu Notverkäufen gezwungen worden, was die Kurseinbrüche noch verstärkt habe. Bitcoin werde zwar wiederkommen, aber man müsse die spekulative Natur und die heftigen Schwankungen im Kopf behalten: „Also Depotbeimischung, aber nichts, wo man sagen muss, das ist eine Alternative zum Aktienmarkt. Das sehe ich nicht." Der letzte Punkt gilt einer Legende: Warren Buffett, der sich in diesem Jahr weitgehend zurückgezogen hat. Ich frage Robert Halver, wie er das einordnet. Der „Buffett-Indikator" steht bei 250, sein Portfolio hält 355 Milliarden US-Dollar in Cash. Wenn er selbst den Aktienmarkt für 2026 positiv sieht – warum traut sich der größte Value-Investor aller Zeiten dann nicht mehr? Robert Halver führt Buffetts Rückzug vor allem auf das hohe Alter des Investors zurück. Es sei schade, denn er stehe auf solche Typen, die die Börse greifbar und nahbar machen. Er glaubt jedoch, dass Buffett inoffiziell sicherlich dabeibleiben werde. Es sei einfach der Zeitpunkt gekommen, an dem man vielleicht andere Interessen verfolge. Er wünscht dem Nachfolger viel Erfolg in den gewaltigen Fußstapfen. Die grundlegende Lehre Buffetts bleibe jedoch ewig gültig und jung: „Aktien möglichst günstig zu kaufen, wo die Gräben des Unternehmens groß sind, wo Potenzial und Substanz dahinterstehen. Das bleibt ewig neu." Ihn freue besonders, dass Buffett in seinen späteren Jahren auch ausgewählte Hightech-Werte sehr positiv gesehen habe. Von daher sei der Rückzug sehr schade, aber die Prinzipien des Value-Investing lebten weiter, erläutert Robert seine Gedanken.  Zum Abschluss des Podcasts frage ich Robert nach seinen ultimativen Tipps und einem abschließenden Statement. Für sein Schlusswort bringt Robert Halver noch einmal seine zentralen Thesen auf den Punkt: „In puncto Altersvorsorge, Vermögensbildung komme ich an Aktien schwerpunktmäßig nicht vorbei." Beimischungen wie Gold oder Bitcoin seien okay, aber der Schwerpunkt müsse auf Aktien liegen. Die ständige Angstmacherei über Schulden und einen drohenden Weltzusammenbruch hält er für unbegründet. Die Welt sei in den letzten Jahrzehnten trotz steigender Verschuldung nicht kollabiert, offensichtlich gebe es stabilisierende Kräfte. Es gebe genug Megathemen – von Hightech über Biotechnologie und Raumfahrt bis zu Schwellenländern und Minenwerten –, die den Aktienmarkt langfristig antreiben. Zinspapiere seien, wie mehrfach betont, keine Lösung für die Vermögensbildung. Beimischungen sollten klein bleiben. Man dürfe nicht auf die gesetzliche Rente vertrauen. Abschließend nennt er zwei Grundwahrheiten, die man immer im Kopf behalten solle: „Erstens, der Markt hat immer recht. Keine Experten, nicht der Robert Halver oder andere. "Der Markt hat immer recht." „Und der Markt ist an sich grundsätzlich Optimismus, weil das alte Glaubensbekenntnis an den Markt seit 2008 fest gilt: Die Not am größten ist, die Geldpolitik und ihr billiges Geld am nächsten." Robert Halvers finaler Rat lautet: „Bleiben Sie im Aktienmarkt treu. Aber vor allen Dingen, das sage ich auch mit meinem Alter über 60: Bleiben Sie gesund. Es gibt keine wichtigere Anlageklasse als die Gesundheit." --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Rückblick 2025 (00:04:47) Wie stabil ist KI? (00:08:13) Brechen wir unter Schulden zusammen? (00:11:10) Klaut KI Jobs? (00:13:04) Zinsen & Favoriten in 2026 (00:19:36) Anleihen & Coins: Sinnvoll? (00:22:17) Warum traut Buffett sich nicht mehr?  

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    #330 Die Wahrheit über die Jahresendrallye: Das kann jetzt passieren!

    12/08/2025 | 19 mins.

    Steht uns die Jahresendrallye noch bevor? Wir schauen zurück auf einen Monat, in dem die Luft an den Höchstständen dünner wurde, und wagen einen Blick nach vorne: Gibt es noch eine Jahresendrallye? Welche Rolle spielen Zinsen, Inflation und der geopolitische Frieden? In dieser Folge analysiere ich die aktuelle Marktlage, zeige die Gewinner und Verlierer des Novembers auf und erkläre, warum die „Big Seven" den Markt immer noch dominieren. Außerdem teile ich meine persönliche Einschätzung und Strategie für den Jahreswechsel. Das erwartet Dich in dieser Folge: November-Bilanz: Die Tech-Luft wird dünner, Rohstoffe und Gold glänzen Mein Ausblick für Dezember Diese Bereiche und Einzeltitel haben Potenzial  November-Bilanz: Die Tech-Luft wird dünner, Rohstoffe und Gold glänzen Der November war ein spannender Monat. Die Märkte liefen nicht mehr so dynamisch weiter und blieben ein wenig auf sehr hohem Niveau hängen. Man könnte sagen, die Atemluft wurde knapper. Ein Blick auf die Zahlen zeigt ein gemischtes Bild: Dow Jones: Ein leichtes Plus. S&P 500 und Nasdaq: Leichte Verluste. Bitcoin: Ein ganz großer Verlierer mit fast 17 % Minus. Wir schauen auf den Dezember voraus. Historisch gesehen ist das letzte Quartal, und besonders der Dezember, ein sehr positives Börsenjahr. Es gibt sogar die „Januar-Regel": Wie sich die ersten Tage im Januar bewegen, so soll oft das ganze Jahr werden. Das werden wir eventuell sehen. Ich denke, wir haben nach wie vor eine gewisse Abkopplung von der Realwirtschaft. Die Inflation hat wieder angezogen, gerade in Deutschland deutlich. Die letzten Zahlen zeigen eine erhöhte Tendenz. Die Inflation in der Eurozone ist unerwartet auf über 2,2 % gestiegen und liegt damit über der Zielmarke der Europäischen Union. Gleichzeitig gibt es andere Signale: Die Ukraine baut eine Rüstungsfabrik in Dänemark. Die EU hat signalisiert, offen für alle Technologien zu sein, was — den unter Druck stehenden deutschen Automobilherstellern wie VW, Mercedes und BMW — massive Probleme bereitet. Der Standort Deutschland ist laut BDI-Chef „im freien Fall", und die Industrieproduktion sinkt im vierten Jahr in Folge. Man kann nur hoffen, dass sich diese Entwicklung umkehrt. Und was machen unsere Aktien? Da wir auch in amerikanischen Titeln unterwegs sind, sei beispielhaft Starbucks erwähnt. Das Unternehmen soll Verstöße gegen das Arbeitsrecht gehabt haben und hat sich mit einer Zahlung von rund 35,5 Millionen Dollar an die Angestellten gütlich geeinigt. Wenn wir uns die Märkte anschauen, müssen wir zunächst festhalten: Der Markt steht extrem hoch. Wir bewegen uns nach wie vor in einem Tech- und KI-dominierten Umfeld. Die Old Economy läuft dagegen nicht so gut. Im Healthcare-Bereich sehen wir etwas Bewegung; er ist ein Stück weit hinterhergekommen. Da gibt es Aktien, die Gas gegeben haben, aber auch Nachzügler mit noch viel Potenzial nach oben. Ein Beispiel aus diesem Sektor: Eli Lilly ist in den letzten Wochen und Monaten extrem gelaufen und mittlerweile über eine Billion Dollar wert. Der große Mitbewerber Novo Nordisk dagegen ist „nur" etwa 200 Milliarden Dollar wert. Ich persönlich habe Novo Nordisk gerade aufgestockt – das ist natürlich keine Kaufempfehlung. Meine Überlegung dahinter: In den nächsten drei bis fünf Jahren werden schätzungsweise 300 Millionen weitere Diabetiker dazukommen, die Insulin benötigen werden. Ich glaube, dass davon auch Novo Nordisk stark profitieren wird. Aktuell halte ich es für sehr spannend, die Cash-Quote ein Stück weit hochzufahren. Der Markt hat im November nicht mehr viel Performance gebracht. Es gab aber auch deutliche Ausreißer nach unten. Die Aktie von Meta (aus dem Kreis der „Big Seven") hat beispielsweise eine ganze Ecke verloren. Viele, die bei 700, 750 oder 800 Dollar nicht mehr einsteigen wollten, sehen sie jetzt deutlich günstiger. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, die ich seit fast einem Dreivierteljahr vertrete: Der KI-Bereich befindet sich meiner Meinung nach in einer Blase. Gleichzeitig werden Bereiche der „Old Economy" wieder spannend. Ich glaube, dass ein Rücksetzer oder sogar ein Crash, der auf lange Sicht gesund wäre, den KI-Bereich deutlich treffen würde. Im Gegenzug wäre die Old Economy wahrscheinlich entspannter unterwegs, und wir könnten dort sogar steigende Kurse sehen. Für den Healthcare-Bereich bleibe ich relativ entspannt. Den Rohstoffbereich und die Old Economy finde ich nach wie vor interessant. Ich werde nicht müde, das zu betonen, denn gegessen und getrunken wird immer. Bei einer wachsenden Weltbevölkerung werden dort die Schnäppchen zu finden sein, über die man in ein paar Jahren sagt: „Hätte ich damals beim Podcast nur richtig zugehört und es umgesetzt." An dieser Stelle ist die Frage entscheidend: "Bist Du mehr Investor oder mehr Trader?" Als Investor hast Du jetzt die Möglichkeit, Top-Aktien mit einer Perspektive von drei bis fünf Jahren zu günstigeren Preisen einzukaufen. Ich selbst bin Value-Investor mit Trading-Ansatz. Mich jagen nicht alle kurzfristigen Trends „durchs Dorf". Wenn Aktien weiter runtergehen, fragen mich manchmal Leute: „Ulli, wie kannst Du so ruhig bleiben?" Die Antwort ist einfach: Ich kann abwarten. Innerhalb von ein paar Monaten, Jahren oder auch mal zwei, drei Jahren gehen solche Aktien in der Regel wieder nach oben. Ein gutes Beispiel dafür ist Netflix. Netflix ist von rund 700 Dollar – durch Corona und die Zeit danach – auf ein Tief von etwa 160 bis 170 Dollar gefallen. Mittlerweile steht die Aktie wieder bei weit über 1000 Dollar (nach einem Split sind das nur noch etwa 100 bis 110 Dollar). Man sieht also, dass sie granatenmäßig nach oben gegangen ist. Das ist eine wichtige Lektion für Dich als Investor: Wenn Du wirklich Investor bist, versuche den Vogelblick einzunehmen und Dich nicht von Deinen Emotionen wahnsinnig machen zu lassen. Ein genauerer Blick auf die November-Performance: Dow Jones: Von 47.562 Punkten (31.10.) auf 47.700 . Eine minimale Veränderung von rund  +0,2 %. Faktisch unverändert, weiterhin auf Allzeithoch-Niveau. Nasdaq: Von 25.858 auf 25.434 gefallen. Ein Verlust von -1,8 %. Die Old Economy machte ein kleines Plus, die Nasdaq verlor. S&P 500: Von 6.840 auf 6.849. Faktisch unverändert bei 0 %. Gleichgewichtet betrachtet liegt er bei +1,7 %. Warum diese Diskrepanz? Ganz klar: In Indizes wie dem S&P 500 und der Nasdaq sind die Big Seven extrem stark gewichtet. Der Abfall einer Meta (mit über 20 % Verlust) hat daher massive Auswirkungen auf den gesamten Index, obwohl es vielen anderen Unternehmen vielleicht besser ging. Russell 2000: von 2.479 auf 2.500; leicht im Plus bei +0,7 %. MSCI World: von 4.390 auf 4.398; leicht im Plus bei +0,5 %. DAX: von 23.900 auf 23.800; ein Verlust von -0,5 %. Öl (Brent): von 60 auf 58 USD gefallen. Das hängt sicherlich mit der abkühlenden Weltwirtschaft und dem daraus resultierenden geringeren Bedarf zusammen. Hinzu kommen strukturelle Veränderungen wie Wärmepumpen und weniger Verbrenner, die den Öl- und Gasverbrauch langfristig nach unten bringen. Weitere wichtige November-Bewegungen: Euro/US-Dollar: von 1,15 auf 1,16 – faktisch unverändert. Gold: legte eine starke Performance hin. Von 4.002 auf 4.239, ein Plus von knapp 6 %. Silber: ein regelrechter Run von 48 auf 56; ein Plus von 16 %. Bitcoin: deutlicher Verlierer! Von 109.500 auf ein Tief von 91.000, ein Minus von fast 17 %. UM Strategy Fund: von 93 auf knapp 96, ein Plus von über 3 % – was mich besonders freut, da die Märkte insgesamt eher verloren haben. Was hat die Märkte bewegt? Wir stehen nach wie vor sehr hoch. Die Diskussion um China war ein Thema. Auffällig ist, dass die weltweiten Rüstungsausgaben so hoch sind wie nie zuvor. Ob man das gutheißt oder nicht – als Wirtschaftszweig generiert die Rüstungsindustrie Steuereinnahmen und Arbeitsplätze und beeinflusst so das Bruttoinlandsprodukt. Ein Blick auf die Politik: Trump versucht gerade, zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln. Allein die Tatsache, dass Friedensgespräche im Raum stehen, hat den Markt in einigen Bereichen nach oben getrieben, wobei andere deutlich nach unten gegangen sind. Ich bleibe bei meiner Einschätzung zu Einzeltiteln: Nvidia ist ein ganzes Stück zurückgekommen. Auch Meta ist deutlich zurückgekommen. Auf der anderen Seite gab es im November starke Quartalszahlen, beispielsweise von Google mit den besten Zahlen und einem gigantischen Wachstum. Google ist mittlerweile über 4 Billionen Dollar wert. Auch Tesla lief in den letzten Monaten gut und erreichte zeitweise über 400 Dollar. Die Big Seven machen immer noch gefühlt 40 % der großen Indizes aus. Sie schieben die Märkte an – oder, wie im Falle von Meta und Nvidia, eben auch nach unten. Die Schlussfolgerung kann nur sein: Der Markt wird von den Big Seven und dem KI-Bereich getragen. Die Old Economy und viele andere Bereiche sind noch weit vom All Time High entfernt. Das sieht man auch daran, wie nur wenige Aktien sich noch über ihrer 50- oder 200-Tage-Linie befinden. Mein Ausblick für Dezember Der Dezember ist der Jahresendspurt. Da entsteht „Window Dressing" bei Fonds und ETFs, positive Nachrichten und der allgemeine Wunsch, das Jahr gut abzuschließen. Die Weihnachtsstimmung und die Ruhe mit der Familie wirken sich ebenfalls auf die Stimmung der Investoren aus. Statistisch gesehen ist der Dezember ohnehin einer der besseren Börsenmonate.  Ich möchte mich nicht dagegenstellen. Zwar glaube ich, dass wir zu hoch stehen und eine KI-Blase existiert, aber ich glaube auch, dass die Märkte dieses Spiel momentan mitspielen und einfach weiterlaufen werden. Jetzt wird es besonders spannend wegen der Inflation. Wir befinden uns in einem schwierigen wirtschaftspolitischen Dilemma: In Amerika und Europa zieht die Inflation wieder an, während die Notenbanken eigentlich im Zinssenkungsmodus sind. Das  Problem: Senkt man die Zinsen, wird die Wirtschaft zusätzlich angeschoben und die Inflation könnte weiter springen. Das kann man nicht unbegrenzt tun. Würde die Inflation dagegen zu stark aus dem Ruder laufen, müsste man die Zinsen eigentlich anheben, um die Wirtschaft abzukühlen – das ist aber auch keine Option, da der Arbeitsmarkt (in Deutschland sind die Arbeitslosenzahlen hoch), der Immobilienmarkt und die Wirtschaft insgesamt schwächeln. Dieser Zwiespalt zeigt sich auch in der Politik. Trump fordert lautstark weitere Zinssenkungen, um der Wirtschaft „mehr Gas" zu geben, während die Inflationszahlen dagegen sprechen. Das macht die Lage unübersichtlich. Ich glaube tatsächlich, dass die Big Seven im Dezember noch einmal outperformen werden. Ich halte einen großen Zusammenbruch für unwahrscheinlich, auch wenn ein gesunder Dampfablasser wünschenswert wäre. Ich denke auch, dass die KI die Welt verändern wird und irgendwann damit Geld verdient wird. Ich habe ja immer gerne gesagt, dass die Dotcom-Krise mit der KI-Blase zu vergleichen ist, dass da irgendwann der Knall kommt. Ich glaube auch, dass es irgendwann ein Stück weit zurückgeht. Aber momentan sind dies ganz normale Marktmechanismen, die aus dem Ruder gelaufen sind. Denn wir haben natürlich damals in der Dotcom-Krise noch andere Zinsen gehabt. Wir haben dann die Zinsen danach, als die Krise war, massiv senken können. Heute haben wir natürlich ein anderes Bild. Wir drucken schon fleißig Geld, wir haben schon sehr günstige Zinsen gehabt, die dann wieder angestiegen sind und jetzt wieder ein ganzes Stück runtergekommen sind. Die Situation ist also schon eine etwas andere. Diese Bereiche und Einzeltitel haben Potenzial Das hat mich etwas vorsichtig werden lassen und ich habe meine Cash-Quote auf etwa 25–27 % erhöht. Im KI-Bereich halte ich nach wie vor gute Aktien, habe aber auch etwas reduziert. Einen großen Teil meines Kapitals habe ich weiterhin im Healthcare-Bereich investiert und betreibe klar Stockpicking. Aus schulischer und langfristiger Investorensicht gibt es mit Sicherheit noch Aktien mit gutem Potenzial. Obwohl ich niemals eine Kaufempfehlung ausspreche, lohnt es sich, bestimmte Bereiche und Unternehmen im Blick zu behalten. Das können Unternehmen wie PayPal sein, aus der Old Economy, vielleicht Nike oder Disney, aber auch Konsumgüterhersteller wie Hormel Foods und General Mills oder diverse Healthcare-Unternehmen. Für mich sind das alles sehr spannende Unternehmen, die aus fundamentaler Bewertungsperspektive über die Jahrzehnte betrachtet momentan eher günstig dastehen. Natürlich spielt die Musik derzeit im KI-Bereich. Aber KI wird die Welt komplett verändern, und viele andere Unternehmen werden daran partizipieren können. Daher lohnt es sich, hinter die Fassade zu schauen. Ein besonders spannender Ansatz ist heute, auf Unternehmen zu achten, die KI aktiv in ihre Geschäftsabläufe integrieren. Denn durch die Nutzung von KI werden die Margen steigen: Mitarbeiter können für wertschöpfendere Aufgaben freigesetzt werden, Prozesse automatisiert und Recherchen optimiert werden. Ich glaube, Unternehmen, die neuen Technologien gegenüber sehr offen sind, haben exzellente Chancen, in Zukunft zu performen. Ein konkretes Beispiel ist Meta. Die Aktie ist stark umkämpft, umstritten und deutlich zurückgekommen. Viele wollten sie beim Allzeithoch kaufen. Vor Monaten sprach ich von einem Ziel von 1000 Dollar, jetzt liegt sie bei rund 600 Dollar. Interessanterweise sind es oft dieselben Menschen, die bei 800 Dollar sagten „Die muss man kaufen!" und sich jetzt bei 600 Dollar fragen, ob der Trend vorbei ist. Das ist die große Kunst des Value-Investors mit Trading-Ansatz: Die Chancen zu nutzen, wenn Märkte oder Titel weit unten sind, und ein Stück gegen den Strom zu schwimmen. Bei Meta ist nicht alles Gold, was glänzt, aber das Unternehmen erreicht Milliarden Menschen täglich. Die Story geht mit KI und Metaverse weiter. Daher könnte der aktuelle Preis von rund 600 Dollar – ein Rabatt von etwa 25 % zum früheren Hoch – eine Chance bieten. Ich erwarte noch etwas steigende Kurse. Bis zum 31. Dezember werden wir meiner Meinung nach höher stehen als heute. Die Big Seven werden wohl weiterlaufen. Meta könnte mit ihrem Aufholpotenzial eine Chance sein (aus rein schulischer Idee). Der Rohstoffbereich bleibt interessant; Aluminium ist beispielsweise zwischendurch deutlich angesprungen. Da könnte die Rallye schon gelaufen sein, aber so gibt es immer gewisse Aktien, die durchaus spannend sind. Also, Du wirst im Dezember nicht mehr die Performance machen, um das ganze Jahr rauszureißen. Da hast Du aber schon eine gute Performance gemacht. Dann sage ich herzlichen Glückwunsch. Ich glaube, im Dezember werden wir noch ein paar Kursgewinne sehen und darauf bin ich sehr gespannt.  --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Kurzüberblick November (00:06:46) Aktuelle Werte (00:12:03) Old Economy & andere "Nachzügler"  

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    #329 Diese Denkfehler zerstören Deine Rendite! So startest Du stark ins neue Jahr

    12/01/2025 | 19 mins.

    Diese drei Fehler kosten Dich Geld – und wie Du sie vermeidest Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und es ist Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme. In dieser Folge geht es um die entscheidenden Stellschrauben für Deinen Börsenerfolg im kommenden Jahr. Wir werfen einen Blick auf die häufigsten mentalen Fallen, in die Anleger immer wieder tappen, beleuchten die wichtigsten steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten vor Jahresende und besprechen, warum eine klare Strategie und regelmäßige Selbstreflexion Deine Rendite maßgeblich beeinflussen. Egal, ob Du bereits Gewinne erzielt hast oder noch nach dem entscheidenden Durchbruch suchst – in dieser Folge gebe ich Dir konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand. Das erwartet Dich in dieser Folge: Die drei teuersten mentalen Fallen Steuerliche Optimierung Die Macht der Selbstreflexion Dein Aktionsplan für Dezember Die drei teuersten mentalen Fallen In dieser Folge behandeln wir drei zentrale Themen: die steuerliche Seite, mentale Fallstricke und strategische Grundlagen. Ich werde auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und der Frage nachgehen, ob dieses Börsenjahr wirklich so schwierig war oder ob die Märkte sich ganz normal verhalten haben. Wir schauen auf die Zukunft, auch im Hinblick auf KI und besprechen, wie Du richtig partizipieren kannst. Fangen wir direkt mit einer der größten mentalen Hürden an:  1. FOMO (Fear of Missing Out) Es gibt drei große mentale Fehler, die an der Börse immer wieder passieren und die für Anleger verheerend sein können. Der erste und vielleicht häufigste ist die Fear of Missing Out, also die Angst, etwas zu verpassen. Du kennst das vielleicht: Du stehst an der Seitenlinie und siehst zu, wie die Aktienkurse steigen. Einerseits freust Du Dich über die positive Marktentwicklung, andererseits bist Du frustriert, weil Du nicht investiert bist. Dieses Gefühl wird besonders stark bei Titeln wie Nvidia, die in den letzten Jahren eine atemberaubende Rallye hingelegt haben. An jedem neuen Hoch fragst Du Dich: „Warum bin ich nicht dabei? Kann ich jetzt noch einsteigen? Geht das überhaupt noch höher?" Aus meiner Erfahrung mit über 30.000 Anlegern kann ich Dir sagen: Dieses Phänomen ist extrem verbreitet. Das Problem liegt oft nicht daran, ob Du eine gute oder schlechte Aktie kaufst, sondern Du kaufst sie zum falschen Zeitpunkt – nämlich dann, wenn die Euphorie und die Kurse ihren Höhepunkt erreicht haben. Genau das ist die FOMO-Falle. Um das zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Psychologie des typischen Investors. Stellen wir uns einen typischen Anfänger vor: Die Märkte sind relativ weit unten, aber die Stimmung ist noch von Angst geprägt – das „Gewitter" ist noch da. Der Neue denkt: „Jetzt kann ich doch nicht einsteigen, es wird sicher noch schlimmer." Dann dreht der Markt langsam. Die Kurse beginnen zu steigen, und er denkt: „Vielleicht sollte ich langsam einsteigen. Das Gewitter zieht ja weg, die Sonne kommt raus." Aber er zögert noch. Während die Märkte weiter steigen, hört er von Freunden, die schon investiert sind. Er denkt: „Das Gewitter ist doch noch nicht ganz vorbei, ich warte, bis die Sonne richtig durchbricht." Irgendwann, wenn der Aufschwung unübersehbar wird und der „Nebel" sich lichtet, steigt er schließlich ein – genau dann, wenn die „Sonne" am höchsten steht und der Tag sich eigentlich schon dem Ende zuneigt. Er kauft also genau an einem sehr hohen Punkt. Die FOMO-Falle führt also dazu, dass man entweder zu zögerlich ist und den gesamten Aufschwung verpasst, oder dass man aus Angst, etwas zu verpassen, genau zum falschen Zeitpunkt einsteigt. Was dagegen hilft, ist eine glasklare Strategie, die man erlernen und diszipliniert befolgen muss. 2. Hoffnung ist keine Strategie Kommen wir zum zweiten großen mentalen Fehler: Das Problem der Hoffnung. In meinen Seminaren sage ich oft: „Hoffnung ist keine Strategie." Dennoch handeln viele Anleger genau nach diesem Prinzip. Sie haben kein klares Einstiegssignal, keinen definierten Ausstiegsplan und kaufen lediglich aufgrund eines Tipps – sei es aus der Zeitung, von der Bank oder einem guten Freund. Sie steigen also in eine Aktie ein, ohne das Unternehmen wirklich zu analysieren oder zu verstehen. Und dann passiert es: Der Kurs geht nach unten. Was folgt, ist reine Hoffnung. Man hält sich an Sprichwörter wie: „Die Hoffnung stirbt zuletzt" oder „Man muss öfter aufstehen, als man hinfällt" und hält die Position. Die Aktie fällt weiter, 30, 40, sogar 50 Prozent. Das verursacht einen enormen emotionalen Schmerz. Einige verkaufen schließlich doch an diesem Tiefpunkt, andere halten durch – manchmal mit Glück, manchmal nicht. Die Lösung liegt in zwei Fragen: Bist Du Trader oder Investor? Als Investor kannst Du einen Rücksetzer vielleicht aussitzen, als Trader nicht. Hattest Du einen Plan? Hattest Du ein klares Einstiegsszenario und einen Stop-Loss, der Dich bei 10 oder 20 Prozent Verlust aus der Position genommen hätte? Ein strategischer Stopp bewahrt Dich davor, tiefe Verluste erleiden zu müssen. Auf diese Weise kannst Du bei 10 oder 20 Prozent Verlust ausgestoppt werden und die gleiche Aktie später, vielleicht bei 50 oder 60 Prozent unter ihrem früheren Kurs, wieder kaufen. So hast Du eine viel bessere Chance, langfristig gutes Geld zu verdienen. Die Lehre aus diesem zweiten Fehler ist also: Verlasse Dich nicht auf Hoffnung und definiere für Dich, ob Du ein Trader oder Investor bist. 3. Das ignorierte Rebalancing Der dritte große Fehler betrifft das Rebalancing. Wenn Du ein gutes Depot aufbaust, diversifizierst Du zunächst vernünftig über verschiedene Branchen – nicht nur Technologie oder Medizin, sondern auch Rohstoffe und andere Sektoren. Der Start ist also gut. Doch dann laufen die Märkte an – leider aber nur in einem Bereich. Genau das erleben wir aktuell im Tech- und KI-Sektor. Im letzten Jahr sind diese Märkte extrem gut gelaufen. Wir können sagen, dass sich der Tech-Bereich und insbesondere die „Big Seven" extrem vom Rest abgekoppelt haben. Dein Depot hat sich also zwar gut entwickelt, aber mit einem entscheidenden Makel: Es wird fast nur noch von den Big Seven und dem Tech-Sektor getragen. Der Rest ist deutlich zurückgeblieben, und in Deinem Depot herrscht ein klares Ungleichgewicht. Man könnte meinen, das sei nicht schlimm, solange es läuft. Doch wenn sich die Gewichte so stark verschoben haben, kommt das Rebalancing ins Spiel. Es macht jetzt Sinn, sich von einem Teil der Gewinner zu trennen und in Werte zu investieren, die ein Stück zurückgeblieben sind und somit mögliches Aufholpotenzial bieten. Genau das habe ich im letzten Jahr mit dem Healthcare-Bereich empfohlen. Titel wie Eli Lilly, Medtronic, Johnson & Johnson und andere haben seither eine sehr gute Entwicklung hingelegt. Auch Werte wie Pfizer oder Novo Nordisk hatten und haben noch Aufholpotenzial. Rebalancing macht also einfach Sinn. Es bedeutet, sich von einem Teil der Gewinner zu trennen und das Kapital in Werte umzuschichten, die noch nicht so stark gelaufen sind. Mein absoluter Börsen- und Profitipp an Dich: Lege Dir das einmal im Jahr verbindlich in den Kalender. Nimm Dir Zeit, um Dein Depot kritisch zu prüfen: Welche Branchen sind übergewichtet? Wie ist die Aufteilung? Kann ich mein Depot wieder breiter und zukunftssicher aufstellen? Steuerliche Optimierung Das waren die drei größten mentalen Fallstricke. Kommen wir nun dazu, was Du zum Jahresende noch konkret tun kannst. Wenn Du bis jetzt keine großen Gewinne gemacht hast, wirst Du das Jahr wahrscheinlich nicht mehr zu einer Mega-Rendite drehen. Das ist aber auch nicht das primäre Ziel. Es geht nicht um kurzfristige Gewinne. Viele Anleger machen anfangs gute Gewinne, verlieren aber alles wieder, sobald der Markt schwieriger wird. Trading und Investieren ist ein komplexes Thema, das Disziplin und eine langfristige Perspektive erfordert. Dein Erfolg hängt von Dir selbst, Deinen Emotionen, Deinen Strategien und Deiner Lernbereitschaft ab. Wie entsteht also nachhaltiger Erfolg an der Börse, und was kannst Du noch in diesem Jahr tun? 1. Rebalancing als Jahresend-Routine Wie bereits erwähnt, ist mein erster Tipp das Rebalancing. Ich trage mir das immer für den Dezember mit jährlicher Wiederholung im Kalender ein. So kann ich in Ruhe prüfen: Ist mein Depot noch gut aufgestellt? Muss ich Positionen anpassen? Gibt es Branchen, die sich hervorragend entwickelt haben und andere, die Nachholpotenzial bieten? Das Ziel ist, die „Töpfe" wieder einigermaßen ins Gleichgewicht zu bringen. 2. Die steuerliche Betrachtung Der zweite große Punkt ist die steuerliche Betrachtung. Stell Dir vor, Du handelst mit Aktien, erzielst Gewinne und Verluste, beziehst Dividenden und handelst vielleicht auch mit Währungen oder ETFs. Im Trading gibt es steuerlich einiges zu beachten. Wir haben in Deutschland verschiedene „Töpfe": Einen Topf für Aktiengewinne Einen Topf für Optionsgewinne Getrennte Regelungen für Währungen und ETFs Vielleicht hast Du dieses Jahr schon schöne Aktiengewinne realisiert. Jeder realisierte Aktiengewinn unterliegt der Abgeltungssteuer von 25 %. Es kann also sein, dass bei Dir bereits eine Steuerlast entstanden ist. Wie gesagt: Hoffnung ist keine Strategie. Vielleicht hast Du aber auch die ein oder andere Aktie im Depot, die aktuell deutlich im Minus steht. Genau das kann jetzt eine interessante Chance sein. Es geht dabei natürlich nicht um illegale Machenschaften, sondern um legale Steueroptimierung. Steuern zu zahlen ist zwar eine Bürgerpflicht, aber es ist ebenso legitim, die Steuerlast im Rahmen des Gesetzes zu minimieren. Du könntest also überlegen, ob Du einige der verlustbehafteten Aktien noch vor Jahresende verkaufst. Dadurch generierst Du Aktienverluste. Diese realisierten Verluste kannst Du dann mit Deinen bereits erzielten Aktiengewinnen verrechnen. Das Ergebnis ist ein geringerer zu versteuernder Gewinn. Zwar musst Du den Gewinn irgendwann in der Zukunft versteuern, aber Du erzielst einen Steuerstundungseffekt. Dieser Effekt ist nicht zu unterschätzen und kann sich erheblich auf Deine Gesamtrendite auswirken. Ein dritter Punkt im Bereich Steuern betrifft die verschiedenen Gewinn-Arten. Vielleicht hast Du sowohl Aktien- als auch Optionsgewinne. Auch hier gibt es Möglichkeiten, die Töpfe geschickt zu managen, Gewinne dorthin zu verschieben, wo sie mit Verlusten verrechnet werden können, und so die Steuerlast zu drücken. Mein Tipp: Beschäftige Dich spätestens im nächsten Jahr intensiv mit der steuerlichen Seite. Je größer Dein Vermögen wird, desto wichtiger wird dieses Thema. Bei einem sehr kleinen Depot mag der Effekt noch gering sein, aber mit wachsendem Kapital lohnt sich jeder Prozentpunkt, den Du legal einsparen kannst. Die Macht der Selbstreflexion Die Zeit im Dezember ist perfekt für eine ehrliche Selbstreflexion. Vielleicht kennst Du mein Mantra schon: Du tradest nicht den Markt, du tradest Dich selbst. Dieses Zitat von Norman bringt es auf den Punkt. Ich könnte einfach behaupten, das System funktioniert – ich habe damit schließlich ein Vermögen von weit über 100 Millionen Euro aufgebaut. Die entscheidende Frage für Dich ist aber: Warum funktioniert es vielleicht bei Dir noch nicht optimal? Liegt es am System? Am fehlenden Know-how? Oder ist es Deine mentale und psychische Einstellung? Nimm Dir im Dezember die Zeit für eine schonungslose Bestandsaufnahme: Wo stehe ich eigentlich? Welche Gewinne habe ich gemacht? Welche Verluste habe ich realisiert? Hierfür ist unser Visual Trading Journal ein extrem nützliches Tool. Damit kannst Du alle Trades dokumentieren und behältst den Überblick: Wie viel Geld steckt in Aktien, wie viel in Optionen? Wie hoch ist mein Cash-Bestand? Habe ich einen Hebel? Wo liegt der Break-Even-Point für meine Trades? Mit diesen Daten kannst Du analysieren: Wie viele Trades waren erfolgreich, wie viele nicht? Bei welchen Trades habe ich am meisten Geld verloren? Ein entscheidender Hinweis: Oft geht es nicht darum, mehr Gewinne zu machen. Viele meiner Teilnehmer erzielen eine Menge Gewinne, aber es sind oft nur 2, 3 oder 5 fatale Trades, die einen Großteil der Erträge wieder zunichtemachen. Dein Aktionsplan für Dezember Das ist auch ein wichtiger Hinweis für 2026. Nimm Dir für das kommende Jahr fünf Dinge vor: Regelmäßige Selbstreflexion. An Deiner persönlichen Strategie zu feilen. An Deiner mentalen Stärke zu arbeiten. Die steuerliche Optimierung zu integrieren. Wie ein Profi zu arbeiten und Absicherungen in Deine Strategie einzubauen. Denn jeder verlorene Euro nervt. Ich hasse es, Geld zu verlieren. Jeden Euro, den Du verlierst, musst Du erst mühsam zurückgewinnen – das kostet Zeit, Nerven und Energie. Daher ist meine oberste Empfehlung: Achte darauf, möglichst wenig Geld zu verlieren. Die Königsdisziplin, in fallenden Märkten Geld zu verdienen, kommt später. Zuerst geht es darum, Verluste zu minimieren. Meine konkreten Hinweise für 2025: Ich sehe die Märkte vorsichtig optimistisch und erwarte weitere Aufwärtsbewegungen.  Deine konkreten Schritte sind: Rebalancing durchführen. Die steuerliche Situation prüfen (bei sehr großen Depots auch über Strukturen wie eine GmbH nachdenken). Die Selbstreflexion nutzen, um zu analysieren, was gut und was schlecht lief. Dein größter Hebel ist oft nicht, mehr Gewinne zu machen, sondern die Verlustbringer zu identifizieren und zu eliminieren. Kombiniert mit einer besseren Steuerstrategie können Deine Ergebnisse dadurch markant steigen. Last but not least ein Tipp für Deine Börsenzukunft: Ich weiß, dass Menschen zu meinen Seminaren gehen, und dann soll das Ganze schon morgen laufen. Du startest aber erst mit einer Ausbildung. Nimm Dir also Zeit, um das Gelernte umzusetzen, lerne aus Deinen Fehlern, kaufe Dir somit die Erfahrung und dann bleib beharrlich dran und versuche Deine Emotionen im Griff zu haben. Wenn Du das nämlich schaffst, dann wirst Du langfristig auf jeden Fall ein erfolgreicher Investor. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Lass Dich nicht beeinflussen (00:05:08) FOMO & Rebalancing (00:09:58) Was Du 2025 noch tun kannst  

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    #328 Erfolg beginnt im Kopf: Die 16 Prinzipien, die Dich wirklich weiterbringen

    11/24/2025 | 21 mins.

    Greife nach den Sternen: Meine 16 Erfolgsprinzipien für ein erfülltes Leben In dieser Folge geht es nicht nur um Börse und Investitionen, sondern um die Grundlagen für ein erfolgreiches Leben. Ich blicke auf meine letzten 30 Jahre zurück und teile die essenziellen Prinzipien für Erfolg, das richtige Mindset und kraftvolle Glaubenssätze. Egal, ob es um finanziellen Wohlstand, private Zufriedenheit oder persönliche Entwicklung geht – diese Prinzipien können Dir helfen, Dein volles Potenzial zu entfalten und wirklich nach den Sternen zu greifen . Das erwartet Dich in dieser Folge: Die Macht Deiner inneren Einstellung: Glaube an Dich und übernimm Verantwortung Der Kompass für Dein Handeln: Warum Ziele und Selbstreflektion so wichtig sind Die treibenden Kräfte: Wie Dankbarkeit und ein unterstützendes Umfeld Dich voranbringen Dein Werkzeugkasten für den Alltag: Praktische Methoden wie Visualisierung und Achtsamkeit Die Erfolgsmentalität: Herausforderungen als Chance sehen  Die Macht Deiner inneren Einstellung: Glaube an Dich und übernimm Verantwortung Wir greifen heute nach den Sternen. Dafür habe ich die wichtigsten Erfolgsprinzipien meiner letzten Jahrzehnte für Dich zusammengefasst. Erfolg ist vielschichtig – ob im Privatleben, im Geschäft, in Bezug auf Gesundheit und Fitness, im sozialen Umfeld oder im Bereich des Spendens. Der allererste Schritt ist immer, dass Du für Dich selbst definierst: Was ist Erfolg eigentlich für Dich? 1. Glaube an Dich selbst Ein fundamentaler Punkt, den ich Dir von Anfang an mitgeben möchte, lautet: Glaube an Dich selbst und kenne Deine Fähigkeiten. Dieses Prinzip habe ich schon vor vielen Jahren auf Seminaren verinnerlicht. Gehe stets davon aus, dass Du Deine Fähigkeiten jederzeit verbessern kannst. Ich beobachte immer wieder, dass Menschen sich selbst oft unterschätzen. Wenn man dann Feedback von anderen bekommt, stellt man fest: Dein Umfeld sieht Dich häufig viel kompetenter, stärker und effizienter, als Du Dich selbst siehst. Deshalb ist der Glaube an die eigenen Fähigkeiten und die bewusste Erkenntnis, dass Du sie stets ausbauen kannst, ein entscheidender Erfolgsfaktor. Du kannst jederzeit neue Fähigkeiten erlernen, um mehr Geld zu verdienen, mehr Vermögen aufzubauen oder ein besserer Investor zu werden. 2. Entwickle ein Growth Mindset Eng damit verbunden ist das Growth Mindset. Für mich bedeutet das, dass Du Dinge, die Du noch nicht beherrschst, als Chance für Entwicklung und Weiterentwicklung siehst. Durch beständige Übung, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, ständig dazuzulernen, kannst Du kontinuierlich wachsen. Ein guter Freund, Bodo Schäfer, nennt das „KLUW", also kurz für konstant lernen und wachsen. Konzentriere Dich auf Dein Wachstum – natürlich beherrschst Du noch nicht alles, aber Du kannst Dir jedes notwendige Werkzeug aneignen. Das ist Deine Chance für die persönliche Weiterentwicklung und ein weiterer Schlüssel, um Erfolg in Dein Leben zu ziehen. 3. Übernimm Verantwortung Der dritte Punkt klingt einfach, ist für viele aber eine große Hürde: Übernimm Verantwortung. Für mich steckt in dem Wort selbst schon die Bedeutung: Ver-ant-wort-ung. Es geht darum, die Antwort in sich selbst zu suchen. Du nimmst damit die Verantwortung für Deine Entwicklung an. Schauen wir auf die Gehaltswelt: Sobald Du Verantwortung für ein Team übernimmst, eröffnen sich neue Gehaltsstufen. Der erste und wichtigste Schritt ist jedoch, die volle Verantwortung für Dich selbst und Dein Leben zu übernehmen. Dazu gehört auch, die Verantwortung für Deinen Kontostand zu tragen. Höre auf, anderen die Schuld zu geben – seien es Kunden, Mitarbeiter, das Produkt, das Internet oder die Politik. Wir spielen alle im selben Spiel. Jeder von uns trägt die Verantwortung, das Beste aus seiner Situation zu machen und das Leben zu erschaffen, das er sich wünscht. Der Kompass für Dein Handeln: Warum Ziele und Selbstreflektion so wichtig sind 4. Praktiziere Selbstreflektion Wer Verantwortung übernimmt, darf die Selbstreflektion nicht vernachlässigen. Dieses Wort liebe ich, auch wenn es nicht immer leicht umzusetzen ist. Es ist absolut entscheidend, besonders an der Börse. In meinen Coachings vermittle ich allen Teilnehmern dieselben Strategien. Viele werden damit erfolgreich, bei manchen klappt es nicht sofort oder sie machen anfangs Fehler. Die entscheidende Frage ist immer: Was machst Du daraus? Dass das System funktioniert, steht außer Frage – ich habe mir schließlich ein riesiges Vermögen aufgebaut. Ob im Privatleben, in Beziehungen oder beim Investieren – Selbstreflektion ist unglaublich wichtig. Nimm Dir Zeit, um Deine Ziele und Handlungen zu hinterfragen. Wo läuft etwas schief? Warum wurde Geld verloren? Habe ich alles für den Erfolg getan? Indem Du Fehler eingestehst und Deine Herangehensweise anpasst, ermöglichst Du Dir wahre Weiterentwicklung. Jeder erfolgreiche und reiche Mensch, den ich kenne, pflegt die Praxis der Selbstreflektion. 5. Setze Dir glasklare Ziele Ein weiterer unverzichtbarer Punkt ist das große Thema Ziele. Ich kann Dir aus der Erfahrung mit vielen erfolgreichen Menschen sagen: Sie alle haben sich Ziele gesetzt. Ich finde das Thema faszinierend, denn gerade in Bereichen wie Fitness, Gewicht oder Sport wird der Nutzen sofort sichtbar. Im Fitnessstudio weiß ich genau, welches Gewicht ich heute bewege und welches in drei oder sechs Monaten. Die Waage zeigt mir, ob ich ein Kilo abgenommen habe – auch wenn man hier vielleicht zusätzlich die Körperumfänge betrachten sollte, da Muskeln mehr wiegen als Fett. Der grundsätzliche Vorteil ist: Alles, was Du in Zielen fasst, wird messbar. Und was messbar ist, kannst Du steuern und vergleichen. Daher mein Rat an Dich: Setze Dir Ziele! Definiere und verfolge klare Ziele, um motiviert zu bleiben. Am besten formulierst Du sie nach der SMART-Formel. Das bedeutet, sie sollten spezifisch und terminiert sein. Sage nicht: „Ich möchte ein bisschen abnehmen." Sage stattdessen: „Ich werde in den nächsten vier Wochen drei Kilo abnehmen." Dann ist es klar definiert, messbar und Du kannst kontrollieren, ob Du auf dem richtigen Weg bist. Ich persönlich liebe es, mit Zielen zu arbeiten – sei es in Zielvereinbarungsgesprächen mit Mitarbeitern oder für mein eigenes Vermögen, mein Gehalt, meine Sparquote oder meinen vertrieblichen Erfolg. Ein klares Ergebnis ist: Wenn wir Ziele erreichen, und seien sie noch so klein, gibt uns das Motivation und mehr Selbstvertrauen. Das macht uns für die Zukunft besser. Also: Setze Dir Ziele, kontrolliere sie regelmäßig und bleib dran! Die treibenden Kräfte: Wie Dankbarkeit und ein unterstützendes Umfeld Dich voranbringen 6. Praktiziere tägliche Dankbarkeit Ein weiterer fundamentaler Punkt für mich ist die Dankbarkeit. Man sagt, es gibt zwei Dinge im Leben, die alles verändern: Das eine ist die Dankbarkeit und das andere ist die Liebe. Ich persönlich bin überzeugt, dass Dankbarkeit im Leben tatsächlich alles verändert. Die entscheidende Frage ist: Bist Du wirklich dankbar ? Wir erleben so viele kleine Dinge im Leben, für die wir dankbar sein könnten: Wir wachen morgens auf. Es gibt Menschen, die das nicht mehr tun. Wir sind gesund und haben vielleicht keine Schmerzen. Wir haben ein Dach über dem Kopf und ein warmes Bett. Wir können duschen, gut riechen und uns kleiden, wie wir möchten. Unser Kühlschrank ist gefüllt, und wir können uns aussuchen, was wir essen. Wir können unsere Zeit relativ frei einteilen. Dankbarkeit ist für mich eine Kraft, die alles überstrahlt. Ich glaube, dass viele von uns nicht genug Dankbarkeit spüren und zulassen. Dabei tragen wir diese Fähigkeit doch alle in uns. Diese Dankbarkeit ist eine immense Kraft. Sie lässt Dich glücklich strahlen und gibt Dir unendlich viel zurück. 7. Gestalte Dein Umfeld bewusst Wenn wir über Routinen nachdenken, dürfen wir eines nicht vergessen: Dein Umfeld. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Du erfolgreich wirst, wenn Du Dich mit den richtigen Menschen umgibst. Suche aktiv den Kontakt zu Menschen, die Dich unterstützen und fördern, die für Dich da sind, die ein Growth Mindset leben, die dankbar sind, und die vielleicht sogar mehr erreicht haben als Du. Ein solches Umfeld fordert und fördert Dich gleichzeitig. Leider sind wir oft von Neid, Missgunst und Nörglern umgeben, die uns klein halten wollen, anstatt von Menschen, die uns auf die Schulter klopfen, Mut zusprechen und uns ihre uneingeschränkte Unterstützung geben. Es heißt nicht umsonst: „Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen Du die meiste Zeit verbringst." In einer guten Beziehung oder Freundschaft kann 1+1 auch 3 oder 4 ergeben. Deshalb mein Rat: Suche Dir ein Umfeld, das positiv denkt, Gas gibt und von Herzen will, dass Du erfolgreich wirst. Dein Werkzeugkasten für den Alltag: Praktische Methoden wie Visualisierung und Achtsamkeit 8. Akzeptiere negative Gefühle Im Bereich Übung und Routine ist es auch entscheidend, über Gefühle zu sprechen. Mein Tipp lautet hier: Erkenne negative Gefühle an. Jeder Mensch hat sie. Es geht nicht darum, gegen sie anzukämpfen, sondern zu lernen, sie zu akzeptieren. Wir müssen sie nicht bekämpfen, sondern können sie akzeptieren. Erst dann fällt es Dir leichter, positive Dinge wieder klar zu erkennen, Dich auf sie zu konzentrieren und sie in Dein Leben zu ziehen. Ich spreche hier aus über 30 Jahren Erfahrung. Natürlich kenne auch ich negative Gefühle: Unsicherheit, Unruhe, ob etwas klappen wird, Anspannung vor einem großen Seminar oder sogar Angst vor einer Rede vor 15.000 oder 20.000 Menschen. Auch Zweifel plagen mich manchmal – schaffe ich eine schwierige Situation? Wird ein neues Produkt überhaupt ankommen? Fragen wie „Bin ich gut genug?", „Wird man mich mögen?" oder „Bin ich ein guter Redner?" kennt jeder. Diese Stimme, die Zweifel entfacht, kennen wir alle. Ich sehe es sogar als ein gutes Zeichen, dass sie da ist. Diese negativen Gefühle darfst Du annehmen, um sie dann in etwas Positives zu verwandeln. 9. Nutze die Kraft der Visualisierung Genau hierfür ist mein nächster Tipp ein machtvolles Werkzeug: Die Visualisierung. Die Frage ist nämlich: Wie siehst Du Dich eigentlich selbst? Stell Dir Skiabfahrtsläufer vor dem Start vor. Sie stehen an der Schranke, berühren das Stöckchen und in dem Moment, in dem sie losfahren, kicken sie das Stöckchen um, und dann geht die Zeitmessung los. Und manchmal, wenn Du genau hinschaust, dann siehst Du, wie die Sportler vor dem Losfahren leicht von links nach rechts wippen Was machen sie in diesem Moment? In ihrer Visualisierung durchlaufen sie jeden Abschnitt: Wohin fahre ich? Wie schnell bin ich? Wie tief gehe ich in die Hocke? Wo setze ich genau an? Diese Methode der Visualisierung ist ein unglaublich kraftvolles Werkzeug, das Du auch für Dein Leben nutzen kannst. Indem Du Dich selbst groß, erfolgreich und dankbar siehst, legst Du den mentalen Grundstein dafür, dass genau diese Dinge auch in Deiner Realität eintreten. Was Du gestern gedacht hast, bist Du heute geworden. Was Du heute denkst, wirst Du morgen sein. Wie visualisierst Du Dich? Welches Bild hast Du von Dir? Wie denkst Du über Dich? 10. Übe tägliche Achtsamkeit Neben aller Visualisierung dürfen wir einen weiteren Bereich nicht vernachlässigen: Die Achtsamkeit. Für mich ist sie extrem wichtig, doch die meisten Menschen integrieren sie nicht in ihr Leben. Auch ich kenne die Routine: Morgens aufwachen, das Handy einschalten und sofort strömen die ersten Mails und Nachrichten herein – man ist sofort im Hamsterrad gefangen. Viele erfolgreiche Menschen, die ich kenne, fangen ihren Tag bewusst anders an. Sie üben Achtsamkeit. Sie stehen auf, trinken erst einmal in Ruhe ein Glas Wasser, machen leichten Sport, genießen einen Kaffee und denken darüber nach, was der Tag für sie bereithalten darf. Die meisten anderen Menschen dagegen rattern direkt im Hamsterrad los. Achtsamkeit ist für mich ein riesiger Schlüssel. Sie bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein, sich bewusst zurückzunehmen, die ganzen Geräte auszuschalten und einfach mal runterzukommen. 11. Suche aktiv Inspiration In dieser achtsamen Ruhe können wir auch über den nächsten Punkt nachdenken: Inspiration. Für mich ist es ein wichtiger Erfolgsfaktor, sich aktiv Inspiration zu suchen – sei es durch Bücher, Podcasts, andere Medien oder durch Vorbilder. Ich glaube, wir Menschen brauchen das. Wir haben alle Vorbilder, die wir bewundern. Ich fand früher André Kostolany und Warren Buffett toll. Ich bewundere Bill Gates, der ein unglaubliches Imperium aufgebaut hat. Solche Inspiration kann Dich motivieren, bringt Dich auf neue Ideen und macht Dir bewusst, was alles möglich ist. Und vergiss eines nicht: Du bist als Mensch weder besser noch schlechter als ich. Ich habe nicht mehr Zeit als Du. Ich arbeite vielleicht nur ein wenig anders, vielleicht ein bisschen effizienter. Aber ich kann nicht doppelt so viel arbeiten wie Du, die Zeit ist für uns alle gleich begrenzt. Große Persönlichkeiten wie Arnold Schwarzenegger haben mich im Bereich Fitness und Sport inspiriert. Das sind Dinge, für die ich Leidenschaft entwickeln konnte. Die Erfolgsmentalität: Herausforderungen als Chance sehen 12. Sei offen für Neues Wie hältst Du Deinen Geist nun erfolgreich und jung? Wie sorgst Du dafür, dass Du weiterhin Gas geben kannst? Indem Du neue Dinge ausprobierst. Das ist ein weiterer Erfolgsfaktor für mich. Sei offen für Neues! Beginne eine neue Sportart, lies ein neues Buch, wage einen Jobwechsel, starte ein neues Hobby. Fang einfach an, probiere Dich aus! Diese Offenheit hält Dein Gehirn jung, flexibel und erfolgreich. 13. Sieh Herausforderungen als Chancen Ein weiterer unverzichtbarer Punkt auf meiner Liste ist es, Herausforderungen als Chancen zu sehen. Das ist unglaublich wichtig. Betrachte Anstrengungen und Probleme als Gelegenheiten, Dich weiterzuentwickeln. Zugegeben, unser Gehirn liebt Bequemlichkeit und Routine. Doch wir Menschen haben einen natürlichen Antrieb zu wachsen. Ich persönlich sehe Herausforderungen als Chancen, nicht als Probleme. Ich freue mich darauf, sie anzugehen und dadurch zu wachsen. 14. Akzeptiere, was ist Damit einher geht die Akzeptanz der Realität. Das hängt auch mit der Selbstreflektion zusammen. Nur wenn Du die aktuelle Situation akzeptierst – zum Beispiel, dass Du zu wenig Geld hast –, kannst Du die entscheidende Frage stellen: Wie verändere ich das? Wenn Du die Realität nicht akzeptierst und Dich selbst belügst, wirst Du niemals erfolgreich werden oder Probleme lösen. Wie heißt es so schön? Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden. 15. Fokussiere Dich auf das Machbare Ich habe es „Fokussiere Dich auf das Machbare" genannt. Was meine ich damit? Konzentriere Dich auf die Dinge, die Du tatsächlich beeinflussen kannst. Das bedeutet nicht, dass Du andere Dinge nicht schaffen kannst. Ich glaube, wir können so gut wie alles schaffen. Aber der Schlüssel liegt darin, Dich auf die Dinge zu konzentrieren, die Du beeinflussen kannst. Du kannst Deine Kunden beeinflussen, Du kannst Deine Mitarbeiter führen, aber es gibt Faktoren wie das Wetter. Wenn Du in den Urlaub fliegst oder eine Heißluftballonfahrt machst und das Wetter ist schlecht, kannst Du das nicht ändern. Konzentriere Deine Energie also nicht darauf. Ärgere Dich nicht darüber, sondern akzeptiere, dass es außerhalb Deines Einflussbereichs liegt.  16. Never Give Up! Last but not least kommt der wichtigste Punkt von allen. Mein Motto lautet schon immer: „Ulrich Müller hört erst auf, wenn er fertig ist." Und diesen Grundsatz gebe ich an Dich weiter: Gib niemals auf. Sage es nicht nur, sondern lebe es. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Aufgeben ist für mich keine Option. Bei mir ist es sogar so: Wenn ich mit dem Rücken zur Wand stehe, dann gehen bei mir erst richtig die Lichter an. Wenn Du mich richtig unter Druck setzt, dann gebe ich erst alles. Dann lege ich erst richtig los, weil ich mir und allen anderen beweisen will, dass es funktioniert. Den Satz „Gib nicht auf" haben wir alle schon gehört. Die entscheidende Frage ist, ob wir ihn auch wirklich leben, ob wir ihn umsetzen und bis zur allerletzten Sekunde alles geben. Wenn Du diese 16 Prinzipien in Dein Leben integrierst, wird es erfolgreicher, erfüllter und wird vielleicht auch mehr finanziellen Wohlstand anziehen. Vor allem aber wirst Du glücklicher und dankbarer sein. Dieser Podcast ging heute mehr um die menschliche Seite. Greif nach den Sternen! Das gilt an der Börse, in der Liebe, in der Freundschaft, aber auch im Unternehmen. Und das wünsche ich Dir von Herzen! Sei erfolgreich! Gib nicht auf! Und mach das Leben jeden Tag ein bisschen besser, als es gestern war.  --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de   Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de   Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich!   Lass' uns connecten: Instagram: https://ulrichmueller.de/instagram  Facebook: https://ulrichmueller.de/facebook  LinkedIn: https://ulrichmueller.de/linkedin  YouTube: https://ulrichmueller.de/youtube    Marker: (00:00:00) Fähigkeiten, Growth und Verantwortung (00:06:23) Ziele, Dankbarkeit und Umfeld (00:12:44) Visualisierung, Achtsamkeit und Inspiration (00:16:44) Halte Deinen Geist erfolgreich  

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About Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller

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