2019 jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal, und Deutschland diskutiert wieder über das Verhältnis von Ost und West. Mittendrin: die Schriftstellerin und Journalistin Jana Hensel, die 2002 mit ihrem Bestseller "Zonenkinder" bekannt wurde und die das Thema seitdem nicht mehr losgelassen hat.
Zuletzt hat sie gemeinsam mit Wolfgang Engler das Buch "Wer wir sind – Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein" veröffentlicht und für DIE ZEIT ein persönliches Interview mit Angela Merkel geführt, das international Schlagzeilen machte.
Im Podcast erzählt Jana Hensel von ihrem Erfolg, der über Nacht kam und sie überforderte, ebenso wie von späteren Misserfolgen und wie sie diese schweren Zeiten überstanden hat. Sie spricht über ihren Vater, der in der DDR erfolgreich war und in der Bundesrepublik beruflich scheiterte, von ihrem Traum, die nächste Steffi Graf zu werden – und warum Ossis sich bis heute untereinander erkennen. Gemeinsam mit den Gastgebern singt sie "Go West" von den Pet Shop Boys, das Lied, das in "Zonenkinder" eine besondere Rolle spielt.
Nach sechs Stunden und acht Minuten schließlich beendet Jana Hensel das Gespräch mit ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend und ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner. Das darf beim unendlichen Podcast Alles Gesagt? nämlich nur der Gast.
Shownotes:
00:07:00 Nach Berlin gespült
00:14:00 Bei Angela Merkel im Kanzleramt
00:26:00 Ost-West: Wir sind heimisch geworden in den falschen Sätzen
00:39:00 "Ich schreibe nur 'ich', wenn ich gescheitert bin"
00:52:00 Wie entstand Jana Hensels Bestseller Zonenkinder?
01:08:00 Zu Gast bei Harald Schmidt
01:29:00 "Die jammert doch nur"
01:30:00 "Warum sage ich manchmal 'wir'?"
01:52:00 Das Scheitern ihres Vaters
02:15:00 "Ich habe keine Beziehung zu den Büchern"
02:32:00 Das Fremdeln des Wessis unter Ossis
02:47:00 Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
02:58:00 Was wurde aus den Ossis, die in den Westen gegangen sind?
03:14:00 "Das Land bricht gerade auseinander"
03:32:00 Die Debatte um den Schriftsteller Takis Würger
03:59:00 Jochen Wegners AB-Test
04:03:00 Die ostdeutsche Steffi Graf
04:23:00 "Wiedervereinigung? Die ist brutal schiefgegangen"
04:40:00 Die richtige Schule finden für den Sohn
04:53:00 "Die gemäßigte Zeit der DDR"
04:43:00 Unter Männern im Journalismus
05:13:00 Es gibt Super-Frites!
05:16:00 Gibt es die große West-Erzählung?
05:26:00 Die große Maschine Liebe
05:33:00 Good Bye, Lenin! und Das Leben der Anderen
05:46:00 Die Grünen und der Osten
05:53:00 "Natürlich kann ich Sächsisch"
06:05:00 Alles-gesagt-Karaoke: Go West von den Pet Shop Boys
Herr Grönemeyer, warum werden Sie von den Deutschen so geliebt?
Herbert Grönemeyer redet über Deutschland, sein Leben und seine Karriere, über seine Anfänge in Bochum und seine Jahre in London, über Begegnungen mit Willy Brandt und Nelson Mandela, Bono und Nastassja Kinski, über seine Skepsis gegenüber Spotify, seine Leidenschaft für Autos, seine Familie und Freunde, seine musikalischen Vorbilder, über sein schwieriges Verhältnis zu Boulevardmedien – und über sein letztes Konzert, das er mit 89 Jahren spielen will.
Im Podcast erzählt er, woher die Lebensfreude seines Vaters kam, wie er als Fußballspieler war und was ihm kurz vor seinem Durchbruch als Sänger eine Wahrsagerin prophezeite. Er probiert widerwillig den angebotenen sardischen Rotwein, lobt aber den Kuchen, der nach einem Rezept seiner Mutter gebacken wurde. Und mitten im Gespräch greift er sich eine Ukulele, die er im Podcaststudio entdeckt. Gemeinsam mit seinen Gastgebern singt er "Männer".
Nach 5 Stunden und 15 Minuten schließlich beendet Herbert Grönemeyer das Gespräch mit ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend und ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner. Das darf beim unendlichen Podcast "Alles Gesagt?" nämlich nur der Gast.
Shownotes:
00:10:05 Mein Vater sang so falsch, er flog aus dem Chor
00:12:20 Wie geht‘s Deutschland?
00:15:25 Kaffeetrinken mit Willy Brandt und Nelson Mandela
00:19:20 40 kluge Köpfe für das Land
00:24:10 Wie geht‘s Großbritannien?
00:36:50 Die Weite von Berlin
00:42:20 Dreharbeiten in der DDR
00:53:00 „Spiel bloß nicht in der DDR“
00:58:00 Die Bergbau-Familie Grönemeyer
00:59:00 Sein Vater
01:11:00 Die Gitarre und die Mädchen in der Bretagne
01:12:00 „Ich sollte Friederike heißen“
01:17:00 Das erste Instrument: Ukulele
01:20:00 Der Weg zum Theater
01:23:00 Der erste Plattenvertrag
01:25:00 Die ersten Platten: alle Flops
01:27:00 Dreharbeiten zu „Das Boot“
01:30:00 Sein Lehrer Peter Zadek
01:32:00 Der Autofan Grönemeyer
01:50:00 Grönemeyer, Amend und Wegner singen Männer
02:01:00 Das schnelle A-oder-B-Spiel
02:12:00 Wer ist deutsch?
02:15:00 Die große Debatte seit 2015
02:27:00 Auf Deutsch singen
02:30:00 Seine Favoriten von Rio Reiser bis Peter Fox
02:36:00 Warum lieben die Deutschen ihn so?
02:48:00 Sein Vater Teil 2
03:06:00 Wie Musiker heute Geld verdienen
03:13:00 Zuhause hört er HipHop
03:21:00 Die Macht der Algorithmen
03:30:00 „Ich singe so, wie ich mich bewege“
03:40:00 Heute ist jeder ein Star auf Instagram
03:42:00 Sein Verhältnis zu den Medien
03:45:00 Die Paparazzi-Affäre
03:49:00 Die öffentlichen Gefühle
04:00:00 Die nächste Platte
04:05:00 Der Bergwerksdirektor Eisenmenger
04:12:00 Was Grönemeyer in sein Smartphone tippt
04:24:00 Angela Merkels Wir-schaffen-das und die große Flüchtlingsdebatte
04:30:00 Der Erfolg der Rechten
04:36:00 Theatermensch Grönemeyer
04:41:00 Der Filmschauspieler Grönemeyer und „Das Boot“
04:44:00 Vor seinem Elternhaus in Bochum
04:47:00 Vom Älterwerden
04:52:00 Papa Grönemeyer
04:54:00 Über Beziehungen
04:56:00 Über Freundschaften
05:01:00 Über Bono
05:05:00 Wie schreibt er seine Melodien?
05:06:00 Wie arbeitet er mit seinem Produzenten?
05:09:00 Als er einmal eine komplette Plattenproduktion weggeworfen hat
05:14:00 Scheitern als Chance
Christian Lindner, warum wollen Sie nicht regieren?
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hätte in der dramatischen Freitagnacht des 4. September 2015, als Angela Merkel Tausenden in Budapest festsitzenden Flüchtlingen die Einreise und ein Asylverfahren in Deutschland ermöglichte, genauso gehandelt wie die Kanzlerin. In der neuen Ausgabe unseres Interviewpodcasts Alles gesagt? antwortet Lindner auf die Frage, ob er damals wie Merkel das Dublin-Verfahren ausgesetzt hätte, mit "Ja". Auch auf die Frage, ob dieses Handeln ein humanitärer Schritt gewesen sei, sagt er: "So ist es." Das sei "richtig und vertretbar" gewesen. "Aber am Montag hätte man sagen müssen: Ab jetzt gelten die alten Dublin-Regeln."
Mehr als drei Stunden spricht Christian Lindner in Alles gesagt? über Migration und Klimawandel, über die Lehren aus der Bayern-Wahl, über die Gründe für das Scheitern von Jamaika und mögliche FDP-Koalitionen nach der nächsten Bundestagswahl, über den Philosophen Peter Sloterdijk und Star Wars, über seine Jugend in Wermelskirchen – und Currywurst. Die Interviews des potenziell unendlichen Podcasts Alles gesagt? von ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend und ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner folgen einer besonderen Regel: Das Gespräch endet erst dann, wenn der Gast es für beendet erklärt. Lindner sprach drei Stunden und 18 Minuten.
Shownotes
00:09:00 Christian Lindners Blick auf den Journalismus
00:10:00 Es gibt Mosel-Riesling
00:13:00 Wer wählt heute FDP?
00:16:00 In Bayern bleibt nicht alles gleich
00:21:00 Der Untergang von 2013
00:23:00 Lindners 360-Grad-Liberalismus
00:28:00 Es gibt Currywurst
00:32:00 Sein erster Porsche
00:53:00 Der Relaunch der Partei - und der Trick mit der Farbe
00:56:00 Wahlkampfbilder im durchgeschwitzten T-
Shirt
00:58:00 Das Leben nach dem Tod
00:59:00 Der Star-Wars-Experte Lindner
01:05:00 Kein Ziel, kein Vertrauen, keine Führung, kein Jamaika
01:14:00 Bei den Klimazielen sind sie alle gleich
01:18:00 Als Merkel ihm sagte, sie werde verhindern, dass er das Land in Brand setze
01:29:00 Über Selbstzweifel
01:31:00 Wenn in der Politik rhetorische Kugeln fliegen
01:32:00 Marmorkuchen oder Schichtkuchen
01:38:00 Die Flüchtlingskrise
01:39:00 Die AfD
01:41:00 Geisterfahrer in Europa
01:42:00 Die Flüchtlingskrise, Teil 2
01:47:00 Der Weg Merkel
01:49:00 Seine Vision für den Planeten
01:54:00 Lindner hat keine Vorbilder
01:55:00 Über Genscher und Lambsdorff
02:01:00 Das Wesen des Liberalismus
02:07:00 Das Gegenbild des Liberalismus
02:13:00 Gewichtsprobleme in der Jugend und die Medien von heute
02:16:00 Das legendäre Gespräch zwischen Franz Josef Strauss und Günter Gaus
02:19:00 Ein Spiel mit 26 Fragen: A oder B oder weiter
02:24:00 Warum "Drive" einer seiner Lieblingsfilme ist
02:28:00 Merkel oder Merkel?
02:30:00 Das Telefongespräch mit Peter Sloterdijk und eine spontane Lesung aus dem Werk des Philosophen über "den Arsch"
02:37:00 Die ideale Bundesregierung
02:39:00 Erst Zivildienst...
02:41:00 ...dann Bundeswehr
02:49:00 Aggressivität gehört zu Lindner
02:51:00 Lindner porträtiert Lindner
02:54:00 Über politisches Leben
02:58:00 Das Kapitel Jürgen W. Möllemann
03:07:00 Als Guido Westerwelle an einem Sonntag anrief
Rubin Ritter, schreien Sie noch vor Glück?
In der sechsten Folge spricht der CEO von Zalando mit ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend und ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner zum zehnjährigen Jubiläum über den Milliardenerfolg seines Start-ups, das berühmte Zurückschick-Problem und die Kritik an Arbeitsbedingungen, warum er mit Ende 20 bei McKinsey unglücklich der Rente entgegensteuerte und was bei seinem Unternehmen passiert, wenn in einem Paket plötzlich eine Schildkröte steckt.
Der 36-jährige Ritter spricht von seiner Hippie-Kindheit und warum er schon als Teenager Unternehmer werden wollte, sich aber dann doch nicht getraut hat, selbst zu gründen. Er verrät, dass der Werbespruch "Schrei vor Glück" fast nicht veröffentlicht worden wäre und wie seine Freundin und er sich im kommenden Jahr die Elternzeit aufteilen wollen. Zudem testet Ritter Red Bull ohne Zucker und erklärt, warum Deutsche anders einkaufen als Italiener.
Und mitten in unserer Aufzeichnung klingelt ein Zalando-Bote an der Tür, von dem der Unternehmer nichts wusste. Das Gespräch beendet Rubin Ritter nach 3 Stunden und 34 Minuten. Das darf bei "Alles gesagt?" nämlich nur der Gast.
00:03:17 Mit Bügeleisen zum Investorentreffen
00:04:37 Eine halbe Milliarde Euro eingesammelt
00:08:34 36 Jahre, Schuhgröße 42, manchmal 43 8:34
00:14:08 Einstellungskriterium: Ikea-Schreibtisch selber bauen
00:16:12 Mit Hippie-Eltern in der umgebauten Fabrikhalle
00:21:01 BWLer aus Überzeugung
00:28:00 Frühstücken mit Franzbrötchen aus Kiel
00:29:50 Abi mit 1,0
00:35:00 Sein Einstieg in Zalando
00:36:40 Unglücklich bei McKinsey: In der Sackgasse
00:40:40 Die erste Zeit Zalando: "Wir hatten keinen blassen Schimmer"
00:41:40 Die ersten 20 Millionen
00:43:45 Von Februar auf März: Umsatz-Verzehnfachung
00:44:48 Die Geschichte von "Schrei vor Glück"
00:49:25 Das Zurückschick-Problem I
00:51:50 Gründungsmythos
00:56:50 Das erste Produkt: Flipflops
00:59:50 Wie Zalando Berlin umbaut
01:02:00 Plötzlich ein Milliardenkonzern
01:04:00 Team Wallraff deckt schlechte Arbeitsbedingungen auf
01:08:40 "Kein Mensch will 300.000 Produkte sehen"
01:09:40 Das Zurückschick-Problem II
01:14:18 Eine Schildkröte im Paket
01:18:27 Kleine Länderkunde: Wer in Europa bestellt wie?
01:20:00 Frauen und Männer
01:22:00 Europa und die Folgen von Trump
01:33:00 "Nicht mehr Garage": Wie führt man 15.000 Angestellte?
01:37:45 Die Entlassenen von Berlin
01:44:00 Ersetzen Algorithmen Menschen?
01:51:00 Gibt es "Cozy Dads" wirklich?
01:53:00 Der Red-Bull-Test
01:58:00 Kleine Länderkunde II: Kaufen Bayern anders?
02:01:00 Als der Zalando-Bote an der Tür unseres Studios klingelte
02:12:00 Rubin Ritters Mickey-Maus-Pullover
02:33:20 Die Null-Frauen-Quote
02:43:00 Der werdende Vater und seine Auszeit
02:48:00 Der Vorname Rubin
02:51:00 Der Kinderriegel-Test
02:53:00 Unser A-oder-B-Spiel
02:58:00 Wie arbeitet das CEO-Trio zusammen?
03:08:00 Ein Tag im Leben von Rubin Ritter
03:13:00 Die Rolle von Rocket Internet bei Zalando
03:16:00 Zerstört Zalando das Stadtbild?
03:23:00 War Neckermann das analoge Zalando?
03:25:25 "Was ist ein Megatrend und was einfach nur Blödsinn?"
03:29:00 Zalando-Kunden werden jünger und geben weniger Geld aus
03:30:00 Rote Zahlen
03:32:30 Gutes Wetter, schlechtes Wetter
Sophie Passmann, warum hassen Sie Menschen?
In der fünften Folge spricht die Komikerin, Autorin und Moderatorin mit ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend und ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner über das Politikverständnis ihrer Generation, wie es ist, auf Instagram und für Jan Böhmermann zu arbeiten, warum sie als Studentin in Freiburg einmal einen Fuchs geklaut hat und was der wahrscheinlich beste Käsekuchen der Welt mit dem Berghain zu tun hat.
Im Podcast erzählt die 24-Jährige, wie es war, als Manisch-Depressive aufzuwachsen, warum ihr allererstes Date ausgerechnet in Fulda stattfand und dass sie einmal darüber nachgedacht hat, sich die Silhouette von Pocahontas tätowieren zu lassen. Sie singt mit den beiden Gastgebern das alte Arbeiterlied "Bella Ciao", das jetzt wieder in den Charts ist – und überrascht mit einer zweiten Gesangseinlage, bis sie das Gespräch nach 4 Stunden und 5 Minuten beendet. Das darf bei "Alles gesagt?" nämlich nur der Gast.
00:06:00 Arbeiten mit Jan Böhmermann
00:14:00 Weintrinken mit Frau Passmann
00:18:00 Weibliche Humorvorbilder
00:28:00 Jürgen Vogel und Sexismus
00:37:00 Das furchtbare Berlin
00:40:00 Der beste Käsekuchen der Welt (mindestens)
00:43:00 Late Night in Freiburg
00:52:00 Der eigentliche Schmerz
01:39:00 Was junge und alte weiße Männer nicht über Humor wissen
01:56:00 Männer, Frauen und die Folgen von #MeToo
02:12:00 Wir spielen A oder B und essen vegan
02:38:00 Skateboard kaufen mit Sophie Passmanns Mutter
03:07:00 Warum will niemand mehr Karriere machen?
03:16:00 Arbeiten auf Instagram
03:29:00 Ciao bella, ciao!
03:45:00 Sie hat einen Fuchs geklaut